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Krebsinformationstag Hannover am 28. Februar 2015

Endlich ist es soweit! Das Programm für den Krebsinformationstag Hannover am 28. Februar 2015 im Hotel WIENECKE XI ist fertig.

Flyer_Cover_KIT2015

Hier steht es nun als PDF zum Download bereit:

150122 Krebsinformationstag Hannover 28 Febr 2015

Gemeinsam haben die Niedersächsische Krebsgesellschaft, das Tumorzentrum der MHH, das Krebsberatungszentrum des Caritasverbandes Hannover und der Onkologische Arbeitskreis Hannover ein umfassendes Programm erarbeitet, bei dem in diesem Jahr patientenorientierte Themen im Vordergrund stehen.

Schirmherrin ist Sozialministerin Rundt, die ebenfalls zugegen sein wird wie beispielsweise die Schauspielerin Kathrin Spielvogel, die den Abschlussvortrag hält: “Therapie überstanden und was nun?- Die Balance zwischen dem Wollen und dem Können”. Aber auch Prof. Dr. Josef Beuth vom Institut der Universität Köln zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren wird mit seinem Beitrag “Gut durch die Krebstherapie – Krebs ganzheitlich behandeln” auch Fragen zu komplementären Behandlungsmöglichkeiten beantworten und einen Überblick über den Einsatz komplementärer Behandlungsmöglichkeiten bieten.

Patienten können in diesem Jahr erneut die Möglichkeit nutzen, in Einzelgesprächen Antworten auf persönliche Anliegen im Vieraugengespräch mit einem Krebsexperten zu finden. Zur Planung und Koordination dieser Gespräche wird jedoch um eine vorherige Anmeldung gebeten.

Starten wird der Krebsinformationstag mit einer Autorenlesung von Angelika Rheindorf: “In den Himmel geh ich später”, in dem die Journalistin in vielen bewegenden Geschichten spannende Einblicke in Ihre Gefühls- und Gedankenwelt im Verlaufe ihrer selbst durchlebten Krebserkrankung gewährt, als sie über sich und das Leben is nachdenken gerät.

Mehr als 80 Referenten wirken im Programm mit und jeder kann sich seinen Tagungsablauf selbst frei zusammenstellen. Weitere Informationen und Infos in den kommenden Tagen auf: www.krebsinformationstag.de

Auch telefonisch kann das Programm unter Tel.: 05262 696 99 55 kostenfrei abgerufen werden sowie auch Einzelgesprächswünsche entgegengenommen werden.

 

MUTMACHBUCH sucht MutmachGESCHICHTEN aus HANNOVER

Neues Mutmachbuch anlässlich des Krebsinformationstages Hannover 28. 02. 2015

Der Krebsinformationstag in Hannover ist eine feste Institution. Die größte und beliebteste Patientenveranstaltung für Krebspatienten und deren Angehörigen im gesamten Norddeutschen Bereich. Nunmehr zum siebenten Mal organisieren wir diesen Krebsinformationstag, an dem mehr als 80 Krebsexperten mitwirken und in Vorträgen, Diskussionsrunden und Themenforen zu häufigen wie zu seltenen Erkrankungen sowie zur Beantwortung von dringenden persönlichen Fragen und Anliegen Betroffener in Form von Einzelgesprächsmöglichkeiten Auskunft geben und sich den Fragen der Teilnehmer stellen.
Schirmherrin ist die Niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt, die auch selbst zugegen sein wird und eine Rede halten wird.
Plakat Krebsinformationstag 2015 Hannover_WEB

Die Niedersächsische Krebsgesellschaft, das Krebsberatungszentrum des Caritasverbandes Hannover, das Tumorzentrum der MHH und der Onkologische Arbeitskreis Hannover haben ein umfangreiches und spannendes Programm entwickelt, bei dem patientenorientierte Fragen von Krebspatienten und ihren Angehörigen im Mittelpunkt stehen.

Wie kaum eine andere Erkrankung kommt es neben der erfolgreichen Therapie auf die richtige Einstellung an. Aus diesem Grunde starten wir ein BUCHPROJEKT, zu dem wir noch einige MUTMACHGESCHICHTEN von Krebspatienten suchen, die ganz authentisch Ihre Geschichte erzählen. In dem Buch berichten zahlreiche Krebsexperten aus Hannover über aktuelle Therapien und Behandlungsmöglichkeiten und selbst Betroffene, wie Sie den Krebs besiegt haben oder es noch versuchen.

SIE KOMMEN AUS DER REGION HANNOVER?
SIE HABEN DIE DIAGNOSE KREBS ER- und DURCHLEBT und möchten anderen Patienten MUT und HOFFNUNG geben, dann nehmen Sie mit mir KONTAKT auf:

Christoph Hambrügge
redaktion@krebsmagazin.de
Tel.: 05262-6969955

Darmkrebszentrale.de mit breitem Infoangebot:

Das Internetangebot der Fa. Roche AG hält auf der Internetseite: www.darmkrebszentrale.de umfassende Informationsangebote rund um das Thema Darmkrebs bereit. In den Bereichen Prävention, Diagnose, Behandlung und Therapiemöglichkeiten können Patienten und Angehörige rund um das Thema Darmkrebs informieren.

Darmkrebszentrale in neuem Erscheinungsbild_Kleiner  Foto: Roche AG
Das Serviceangebot wird laufend aktualisiert und inhaltlich erweitert. Interessierte finden Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen, eine Darmzentren-Suche, Informationsmaterial, Checklisten sowie Tipps zu praktischen Aspekten bei Darmkrebs. So bieten beispielsweise Ernährungsratschläge und Rezepte für Darmkrebs-Patienten, Bewegungstipps oder Informationen zur Lohnfortzahlung bei Darmkrebs Hilfestellungen, um den Alltag mit der Krankheit besser zu bewältigen.

Die Mediathek beinhaltet neben Erfahrungsberichten von Darmkrebspatienten eine Beitragsreihe, in der renommierte Darmkrebsexperten für Patienten relevante Themen aus ihrer Praxis vorstellen.

Mit dem neu gestalteten Portal soll das Informations- und Serviceangebot zum Thema Darmkrebs für Patienten, Angehörige und Interessierte weiter ausgebaut sowie der gezielte Austausch zwischen Ärzten und Patienten unterstützt werden.

Immuntherapie: Auf dem Weg in eine neue Ära?

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Die Immuntherapie wird die Krebsbehandlung in den kommenden Jahren deutlich verändern. Dabei sind die Potenziale genauso groß wie der Forschungsbedarf. Auch für die Immuntherapie steht die Frage nach der Personalisierung im Raum. Diese und weitere Themen diskutieren 5.500 Krebsexperten auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Hamburg. Schwerpunktthemen sind in diesem Jahr die Immuntherapie sowie die Behandlung maligner Lymphome.

In den letzten zwei Jahren hat sich die Tumor-Immuntherapie von einem langjährigen Hoffnungsträger zu einem Therapieansatz mit großem Potenzial entwickelt. Nicht umsonst erklärte das Wissenschaftsmagazin Science den immuntherapeutischen Ansatz bei der Behandlung von Krebs 2013 zum “Breakthrough of the Year”, dem Durchbruch des Jahres. “Es spricht in der Tat einiges dafür, dass wir am Beginn einer neuen Ära in der Tumortherapie stehen. Wir sind optimistisch, dass wir bald zahlreichen Patienten neue, effektive Behandlungen anbieten können”, betont Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Kongresspräsident der Jahrestagung 2014, die noch bis zum 14. Oktober in Hamburg stattfindet.

Checkpoint-Hemmung als neues Therapiekonzept
Das Immunsystem reagiert zwar bei vielen Patienten auf eine Krebserkrankung, wird aber vom eigenen regulatorischen Netzwerk blockiert. Jetzt stehen Medikamente für die Aufhebung dieser internen Blockade zur Verfügung. Der derzeit am intensivsten diskutierte immuntherapeutische Ansatz ist die Hemmung wichtiger Schaltstellen der Immuntoleranz (“Checkpoint-Hemmung”).

Antikörper wie Ipilimumab, der gegen das cytotoxische T-Lymphozyten assoziierte Antigen (CTLA-4) gerichtet ist, haben in den letzten Jahren die Behandlung von Patienten mit metastasiertem Melanom erheblich verändert. “Eine CTLA-4-Blockade unterdrückt in der frühen Phase der T-Zellaktivierung im Lymphknoten die Immuntoleranz und löst so antitumorale Effekte aus”, erläutert Prof. Dr. Andreas Mackensen vom Universitätsklinikum Erlangen im Rahmen der Kongress-Pressekonferenz.

Neue Hoffnungsträger sind sogenannte PD-1-Antikörper, die mittlerweile in zahlreichen klinischen Studien evaluiert werden. Anders als CTLA-4-Blocker wirken sie in der Effektorphase des Immunsystems im peripheren Gewebe und damit an der Kontaktstelle zwischen Tumorzelle und T-Zelle. Im Juli 2014 wurde in Japan mit Nivolumab der erste PD-1-Blocker für den Einsatz beim nichtoperablen malignen Melanom offiziell zugelassen. Im September des gleichen Jahres folgte in den USA dann die Zulassung von Pembrolizumab, ebenfalls für den Einsatz beim Melanom. Europa dürfte in Kürze folgen. Unklar ist noch, wie die unterschiedlichen Therapieansätze am besten gemeinsam eingesetzt werden sollten: “Sequenzielle Therapien sind genauso denkbar wie Kombinationsbehandlungen”, betont Mackensen.

Checkpoint-Hemmung: Was ist die beste Gesamtstrategie?
“Wir benötigen dringend weitere Studien zu unterschiedlichen Therapieregimes, um den Klinikern bessere Daten an die Hand geben zu können, die es ihnen erlauben, die neuen Substanzen so einzusetzen, dass die Patienten den optimalen Nutzen haben”, fasst Prof. Dr. Mathias Freund, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO, zusammen. “Es wird sich zeigen, ob die Checkpoint-Inhibitoren das Potential haben, auch bei anderen Krebserkrankungen als dem malignen Melanom zu einer wichtigen Säule in der Krebstherapie zu werden.”

Weitere Ansätze der Immuntherapie und Tumorvakzinierung
Neben der Checkpoint-Hemmung befindet sich derzeit noch eine ganze Reihe weiterer immuntherapeutischer Ansätze in der klinischen Prüfung. Auch sie werden bei der Jahrestagung 2014 intensiv diskutiert. So wurden beispielsweise künstlich hergestellte bispezifische Antikörper entwickelt, die sowohl an Immunzellen als auch an Tumorzellen binden und beide miteinander verknüpfen. Das könnte die Anti-Tumor-Aktivität der Immunzellen verbessern. Auf eine Stärkung der Immunabwehr zielen auch Versuche, patienteneigene Immunzellen gentherapeutisch zu verändern, um die unerwünschte Toleranz des Immunsystems gegenüber Krebszellen zu umgehen. Bei dieser Methode, die in ersten Pilotstudien beeindruckend wirksam war, werden T-Zellen des Patienten entnommen, mit einem chimären Antigenrezeptor (CAR) modifiziert und dann reinfundiert. Die gentechnisch veränderte T-Zelle attackiert Tumorzellen und führt zu einer gezielten Proliferation von T-Zellen mit Anti-Tumor-Wirkung.

Seit Jahrzehnten hoffen Patienten auch auf eine Impfung gegen Krebs. Die therapeutische Vakzinierung ist jedoch schwierig, da das Immunsystem die Tumorzellen vielfach nicht erkennt oder die Tumorzellen sich der Immunüberwachung aktiv entziehen. Ab November 2014 wird nun die erste in Europa zugelassene Vakzine für Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs an vier Zentren in Deutschland verfügbar sein. “Von den Patienten scheinen die immuntherapeutischen Ansätze bisher gut akzeptiert zu werden. Trotzdem müssen wir auch diese neuen Waffen sorgfältig und kritisch einsetzen”, betont Bokemeyer.

Weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt: Maligne Lymphome
Zahlreiche Vorträge auf der Jahrestagung 2014 beschäftigen sich auch mit neuen Therapieansätzen und deren molekulare Basis bei malignen Lymphomen. “In den letzten Jahren hat sich die Prognose bei nahezu allen Lymphomen verbessert, da in klinischen Studien stetig neue Therapiekonzepte erprobt werden”, erläutert Kongressvizepräsident Prof. Dr. Norbert Schmitz. Dabei steigert die Kombination von Chemotherapie und monoklonalen Antikörpern die Heilungsraten von Patienten mit Lymphknotenkrebs erheblich. “Die deutschen Lymphomstudiengruppen haben im letzten Jahrzehnt mit Hilfe großer multizentrischer Studien weltweit Standards in der Behandlung von Patienten mit verschiedenen Lymphomerkrankungen gesetzt. Leider haben sich die Rahmenbedingungen für nicht von Pharmafirmen initiierte klinische Studien so verändert, dass es fraglich erscheint, ob diese erfolgreiche Arbeit in Zukunft fortgesetzt werden kann. Auch dies wird Thema des Hamburger Kongresses sein”, so Schmidt weiter.

Jahrestagung 2014
Noch bis zum 14. Oktober treffen sich in Hamburg 5.500 Experten, um über die aktuellen Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen sowie das gesundheitspolitische Umfeld zu diskutieren. Die Jahrestagung Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie bietet mit 650 wissenschaftlichen Beiträgen von der molekularen Biologie bis hin zur Palliativmedizin ein wissenschaftlich hoch attraktives Programm. Neben qualifizierter Fortbildung stellt der Kongress auch eine wichtige Plattform dar, um hochwertige und innovative Forschung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch renommierte Studiengruppen sowie klinisch und experimentell arbeitende Kolleginnen und Kollegen zu präsentieren.

Quelle und Kontakt:

Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V.

DGHO Hauptstadtbüro

E-Mail: oldenburg@dgho.de

Internet: www.dgho.de

Kinostart am 23. Oktober 2014: GOOD LUCK FINDING YOURSELF

Diagnose: Fortgeschrittener Knochenkrebs und der Tod rückt in Blickweite.

Good Luck Finding Yourself

Mit der Diagnose Krebs ist unweigerlich die Reflektion auf das eigene bisherige Leben und die Frage nach dem „Sinn des Lebens“ verbunden. Filmemacher Severin Winzenburg portraitiert und begleitet seine schwer an Krebs erkrankte Mutter Jutta Winkelmann, die sich mit ihrer Schwester und zwei Freundinnen sowie ihrem langjährigen Freund Rainer Langhans auf eine gemeinsamen Reise nach Indien begeben. Sie tauchen ein in eine andere, faszinierende Welt auf der Suche nach Heilung und Kraftquellen. Auf der Suche nach Glück und innerem Frieden wird der Betrachter mit auf eine für den Durchschnittsbürger Reise ins Fremde genommen und erhält die Möglichkeit der Reflektion anderer Betrachtungsweisen für die Weiterentwicklung der eigenen Perspektive.  Auch wenn man die Lebensentwürfe der Gruppenmitglieder nicht unbedingt teilt, erlebt man eine tapfer und nach Lebenskraft suchende Jutta Winkelmann, die alle Krisen, auch die der mitreisenden Gruppenmitglieder meistert und in einer anderen Welt neuen Zugang zu sich selbst findet.

Ein erster Eindruck bietet der neue Trailer mit dem Preview:

http://www.goodluckfindingyourself.de/goodluck.flv

Facebook: www.facebook.com/goodluckfindingyourself

„Wie sag ich`s nur? Mit meinem Kind über Krebs reden“ – Beratungsangebot für Kinder krebskranker Eltern der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft

»Kinder bemerken schnell, wenn in ihrer Familie etwas nicht stimmt. Dabei sind ihre Phantasien meist schlimmer als die Realität«, sagt Stephanie Krüger, Psychoonkologin der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft (SAKG). In ca. 3.000 Familien mit minderjährigen Kindern in Sachsen-Anhalt erkrankt jedes Jahr ein Elternteil an Krebs. Das Beratungsangebot für Kinder krebskranker Eltern der SAKG zielt darauf ab, in den Eltern-Kind-Beziehungen eine Basis zu finden, auf deren Grundlage an den familiären Spannungen gearbeitet werden kann. Eine Diagnose bringt erhebliche Umstellungen mit sich.

Stephanie-Krüger_Foto-SAKG_KLEINER_FREI Foto: Psychoonkologin und Sozialarbeiterin Stephanie Krüger von der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e.V.

Was sich aus kindlichen Phantasien entwickeln kann, lässt sich meist in ihren Folgen nicht absehen. Kinder nässen plötzlich wieder ein, ziehen sich zurück oder werden verhaltensauffällig. Schulische Probleme sind in der familiären Beziehungsdynamik womöglich das geringere Übel. Warum sollten Eltern ihre Kinder mit der eigenen Erkrankung belasten? Das renkt sich mit der Zeit doch alles von selbst wieder ein? Mitnichten, sagen Familientherapeuten. Neue Erkenntnisse in der kindzentrierten Familienberatung belegen, in welchen Dimensionen psychische Belastungen bei Kindern auftreten, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt.

Nach der Diagnose Krebs und dem damit verbundenen Schock ist das betroffene Familienmitglied zunächst mit sich selbst beschäftigt. Für die Operation, Medikation, Therapiepläne und Reha sind wichtige Entscheidungen zu treffen. Das familiäre Umfeld muss sich in die neuen Rollen finden, die Kinder auch. Aber wie? Sorgen machen sich breit, vermischen sich mit Angst und münden nicht selten in einer Überforderung.

Wenn der achtjährige Paul sein Zimmer manchmal nicht aufräumt, hört er seine Mutter oft sagen: „Das macht mich ganz krank.“ Und wenn sie tatsächlich krank wird, denkt Paul, er wäre Schuld. Die Eltern haben keine Vorstellung von Pauls Gedankenwelt. Falsch verstandene Fürsorge, den Jungen schützen zu wollen, in dem er von der Erkrankung ferngehalten wird, kann dazu führen, dass Paul sich ausgegrenzt fühlt oder Schuldgefühle entwickelt. Im Extremfall kann dies zu verstärkter Aggression und Depression führen.

Genau an diesem Punkt setzt das Beratungsangebot „Wie sag ich`s nur? Mit meinem Kind über Krebs reden“ der SAKG an. Kinder und Jugendliche sind weitaus belastbarer als Erwachsene denken. In offenen Gesprächen können Missverständnisse geklärt sowie Vertrauen innerhalb der Familie gefestigt werden. Eine Psychoonkologin sowie eine Kinder- und Jugendpsychologin klären im Erstgespräch Fragen wie: Wie viel Information braucht mein Kind über die Krebserkrankung und wann? Was sind typische Reaktionen von Kindern auf die Erkrankung eines Elternteils? Wie spricht man mit Kindern über die veränderte Situation? Was hilft jetzt?

Im Beratungsraum der SAKG finden die Kinder und ihre Eltern eine angenehme und diskrete Atmosphäre. Er ist gemütlich und kindgerecht eingerichtet, z. B. mit zwei Puppen: „Enno“ und dem „Sorgenfresser“. »Mit der pädagogischen Handpuppe „Enno“ können jüngere Kinder ihre Sorgen und Ängste in den „Sorgenfresser“ stecken. Es braucht manchmal unkonventionelle Methoden, um das Eis zu brechen«, sagt die Sozialarbeiterin Stephanie Krüger.

Angebote für krebskranke Eltern:

  • · Vorbereitung und Begleitung des Eltern-Kind-Gesprächs
  • · Anregungen zur Auseinandersetzung mit der individuellen Situation
  • Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung von belastenden Situationen bei Kindern und Jugendlichen
  • Tipps zur Krisenprävention
  • praktische Hinweise und Literaturempfehlungen

Angebote für Kinder und Jugendliche:

  • altersgerechte Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf das Eltern-Kind-Gespräch
  • Hilfestellungen zur Verarbeitung von Ängsten und Sorgen sowie körperlich-seelischer Belastungen

Infos und Kontakt innerhalb von Sachsen-Anhalt:

Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V.

Stephanie Krüger
Paracelsusstraße 23
06114 Halle (Saale)
Tel.: 0345 4788110
E-Mail: info@sakg.de
Internet: www.sakg.de
 
Betroffene und Interessierte außerhalb von Sachsen-Anhalt können Rat und Hilfe von ihrer Landeskrebsgesellschaft
http://www.onkoscout.de/adressen/landeskrebsgesellschaften ) oder sich an eine der nächsten Krebsberatungsstellen wenden: Diesen Beitrag weiterlesen »

AKTIV GEGEN KREBS – 14. Niedersächsischer Krebsinformationstag am 20 Sept. 2014 in Osnabrück

Nach fast einjähriger Planungszeit ist es der Niedersächsischen Krebsgesellschaft und dem Tumorzentrum West-Niedersachsen erneut zum nunmehr fünften Mal gelungen, ein interessantes Veranstaltungsprogramm zu entwickeln.

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Unter dem Motto: AKTIV gegen KREBS referieren mehr als 50 Krebsexperten zu medizinischen Themen und stellen sich den Fragen der Teilnehmer. Die Diskussion und der Austausch stehen an diesem Tag an erster Stelle.

Erstmals findet der Osnabrücker Krebsinformationstag im Schloss der Universität statt (Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück) und die Besucher haben die Möglichkeit aus einem breiten Angebot an Themen ein individuelles Programm zusammen zu stellen, die den eigenen Informationsbedürfnissen entsprechen.

Der Festvortragssaal des Schlosses wird in eine bunte Ausstellung mit vielen Infoständen verwandelt. Zahlreiche Selbsthilfegruppen wirken beim Niedersächsischen Krebsinformationstag ebenso mit wie Kliniken und Beratungseinrichtungen sowie einige Pharmafirmen.

Weitere Informationen erhalten alle Interessierten unter: www.krebsinformationstag.de

Den Programmflyer gibt es hier:  140818 Programm_NDS Krebsinformationstag Osnabrueck 20 Sept 2014

 

Ermutigung zum Leben

35. Soodener Gespräche am 5.-6. Sept. 2014 in Bad Sooden Allendorf

 

Für Krebspatienten ist es enorm wichtig, neuen Mut und auch Willen zum Leben insbesondere nach überstandener Therapie und Reha zurück zu gewinnen.

Soodener Gespräche

Ansporn der inzwischen 35. Soodener Gespräche ist es, den Teilnehmern und Besuchern Begegnungen, Anregungen und Impulse zu geben, um wieder neu Aufblühen zu können!“ erläutert Renate Behrens, vom Freundeskreis Sonnenberg-Klinik e.V. das Programm.

Die Veranstaltung, die am 5. und 6. September in Bad Sooden Allendorf stattfindet bietet ein ausgewähltes Tagungsprogramm bestehend aus unterschiedlichen Veranstaltungsblöcken, die den Teilnehmern einen gelungenen Mix an Vorträgen (medizinischen, komplementärmedizinsichen und psychoonkologischen), einem Konzert der Meisterschüler Franz List aus Weimar, Begegnungen und Austausch bei gemeinsamen Abendessen oder dem Besuch einer „farbenfrohen“ Kunstausstellung die Menschen aufblühen lassen möchte, bietet.

Es sind die Begegnungen und der Austausch der Teilnehmer untereinander, die die Soodener Gespräche im Nachhinein für die Besucher sehr nachhaltig werden lassen.

Bevor die Veranstaltung am späten Samstag Nachmittag endet, haben die Teilnehmer die Möglichkeit an einer mehrstündigen Arbeitsgruppe teilzunehmen, so beispielsweise zu den Themen:

  • Ordnungstherapie in der Naturheilkunde -  was ist das eigentlich?
  • Gymnastik nach Brust-OP
  • Stärkung und Ermutigung eigener Ressourcen durch Achtsamkeit und Imagination
  • Entspannte Schultern, gelöster Nacken
  • Guo – Lin – Qigong (Windatmen)
  • Kunstherapie als Ermutigung zum Leben
  • Klangschalen-Entspannung
  • Danse Vita Tanztherapie „Mut zum Leben“
  • Mit Homöopathie kann das Leben nach einer Krebserkrankung anders sein

 

Die Teilnahme kostet 46,- € zzgl. 10,- € für das Konzert und beinhaltet u.a. das Abendessen am Freitag und das Mittagsessen am Samstag. Bei Übernachtungswünschen innerhalb und außerhalb der Sonnenbergklinik ist das Planungsteam gerne behilflich. Weitere Infos, Flyer und Kontakt:

Ankündigung Soodener Gespräche

Freundeskreis Sonnenberg-Klinik e.V.

Sonnenberg-Klinik, Hardtstraße 13, 37242 Bad Sooden-Allendorf
Tel. (0 56 52) 54-8 99

E-mail: freundeskreis@sonnenberg-klinik.de

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