Archiv für die Kategorie „Literaturempfehlungen“

Hirntumor Diagnose 2005 … David Menasche zeigt wie man dennoch LEBEN kann

David Menasche hinterläßt im November 2014 ein großartiges Vermächtnis: “DAVIDS LISTE – WAS BLEIBT WENN ICH GEHE”
Menasche, Davids Liste_WEB

David Menasche ist Lehrer und gehört zu jener Art von Menschen, die sich über ihre Schüler genau so viele Gedanken machen wie über die Bücher auf dem Lehrplan. Er erinnert sich an die Ansichten und Stärken seiner Schüler und blieb mit ihnen in Kontakt, lange nachdem sie sein Klassenzimmer verlassen haben. Daher ist es keine Überraschung, dass Menasche sich nach einem sechsjährigen Kampf quer durch die USA, von Florida nach Kalifornien zu reisen. Statt Chemotherapie und MRTs entschied er sich für Übernachtungen auf Wohnzimmersofas, schmiss Getränkerunden in unterschiedlichsten Kneipen und schwelgte in Erinnerungen mit den wichtigsten Menschen in seinem Leben: seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern. “David Liste – Was bleibt, wenn ich gehe” ist eine Darstellung dieser Zeit

Er hatte einen Schlaganfall, der ihm die Hälfte seiner Sehkraft nahm und ihn linksseitig fast lähmte. Er konnte daher nicht mehr unterrichten, dennoch wollte er mit seinen Schülern zusammen sein. Er stellte also einen Post auf Facebook: “Ich würde gerne etwas herumreisen. Wer könnte mir eine Couch zum Übernachten zur Verfügung stellen?” Innerhalb von 48 Stunden bekam er 50 Antworten! Eins der schönsten Dinge, die er dann bei seinen Gastgebern tat, war durch ihre Bücherregale zu stöbern. Claire Contreras (eine ehemalige Schülerin, die er in Boston besuchte) hatte zum Beispiel fünf oder sechs Bücher im Regal, die sie aus seinem Klassenzimmer hatte mitgehen lassen.

Der Krebs hat ihm seinen Lebenswillen nicht nehmen können. Er nahm ihm seinen Körper, doch er wollte nicht mehr am Krebs sterben, er wollte stattdessen wieder anfangen zu leben. “Wenn ich darauf gewartet hätte, bis ich wieder vollständig genesen wäre, um diese Reise anzutreten, dann hätte ich sie nie angetreten.” so Menasche in einem Interview kurz vor seinem Tod im November 2014.

Ein beeindruckendes Buch das Mut macht und zeigt, dass es sich lohnt sich nicht dem Krebs zu ergeben und immer neu aufzubrechen. Mehr noch gewährt Menasche mit seinem Buch einen Einblick in seine Lehrmethoden, die nicht nur seine Schüler beeindruckte, sondern unmittelbar auch dem Leser mit Hilfe seiner Prioritätenliste zum Nachdenken über das LEBEN und ihre WERTE nachdenken läßt.

Diese Prioritätenliste beinhaltet Schlagworte wie:

- Abenteuer
- Akzeptanz
- Beruf
- Bildung
- Ehe
- Ehre
- Familie
- Freundschaft
- Gesundheit
- Künstlerischer Ausdruck
- Liebe
- Macht
- Privatsphäre
- Reichtum
- Reisen
- Respekt
- Schutz
- Sex
- Sicherheit
- Sieg
- Spaß
- Spiritualiät
- …

Mit Hilfe dieser Prioritäten gelingt es ihm anspruchsvolle Literatur seinen Schülern näherzubringen, die dies als prägende Zeit aufnehmen.

Davids Liste – Was bleibt, wenn ich gehe
Hardcover, Knaur MensSana HC
208 Seiten, 16,90 €
ISBN: 978-3-426-65738-6
Verlagsgruppe Droemer Knaur

„Medical Freezing“ ermöglicht Kinderwunsch – Thema auf der MEDICA EDUCATION CONFERENCE in Düsseldorf

Auch nach einer Krebsbehandlung können sich junge Frauen und Männer ihren Kinderwunsch erfüllen. Selbst wenn eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg nicht mehr möglich ist, bietet die Reproduktionsmedizin heutzutage eine ganze Reihe von Alternativen. „Gerade für Frauen stehen uns moderne effektive Verfahren wie beispielsweise das Einfrieren von Eierstockgewebe zur Verfügung“, sagt Professor Dr. Jan-Steffen Krüssel, Leiter des Kinderwunschzentrums UniKiD der Universität Düsseldorf.

Fertiprotekt_Kinderwunsch trotz Krebs_KLEINERNetzwerk Fertiproktekt im Internet: www.fertiprotekt.de

Unmöglich ist eine Zeugung auf natürlichem Weg auch nach einer Krebsbehandlung nicht; allerdings beeinträchtigen Chemotherapie oder Bestrahlung die Fruchtbarkeit. „Es ist nicht immer eine dauerhafte Störung“, erklärt Professor Krüssel: „Bei Männern kann sich die Spermienproduktion erholen, bei Frauen hilft manchmal schon eine Hormontherapie, um die Fruchtbarkeit wiederherzustellen.“ Ob das gelingt, hängt von der Art des Tumors, der Behandlung, aber auch vom Alter der Betroffenen ab.

Droht jedoch der vollständige Verlust der Fertilität, können sowohl Männer als auch Frauen vorbeugen: „Für Männer gibt es schon seit langem die Möglichkeit, Spermien oder Hodengewebe, in dem sich befruchtungsfähige Spermien befinden, einzufrieren“, berichtet der Reproduktionsmediziner. Bei Frauen sind die Verfahren etwas aufwendiger. Ihnen kann beispielsweise ein Arzt befruchtete oder unbefruchtete Eizellen entnehmen einfrieren und der Patientin nach ihrer Genesung wieder einsetzen. Befruchtete Eizellen überleben das Einfrieren, die sogenannte Kyrokonservierung, und das spätere Auftauen etwas besser als unbefruchtete. Diese Methode kommt  daher vor allem bei Frauen ohne festen Partner in Frage. Im Unterschied zum „Social Freezing“, dem Einfrieren von Eizellen ohne medizinischen Grund, könnte man hier von „Medical Freezing“ sprechen.

Eine Eizellentnahme setzt allerdings eine zweiwöchige Hormontherapie voraus. „Nicht immer hat eine Frau vor der Krebsbehandlung die dafür notwendige  Zeit“, gibt Krüssel zu bedenken. In diesem Fall besteht auch die Möglichkeit, Eierstockgewebe mit noch unreifen Eizellen per Bauchspiegelung zu extrahieren und tiefzufrieren. Die Lagerung ist über viele Jahre hinweg möglich. Hat die Frau die Tumorerkrankung überwunden, wird ihr das Gewebe wieder eingesetzt. „Dieses Verfahren steckt aber noch in den Kinderschuhen“, erklärt der Experte. Exakte Angaben über die Erfolgschancen fehlen daher noch.“ Zudem könnte es bei bestimmten Krebsarten sein, dass sich im Eierstockgewebe Krebszellen befinden, die später ebenfalls transplantiert werden würden. Das muss unbedingt vermieden werden. Deshalb praktizieren Ärzte die Kyrokonservierung von Eierstockgewebe ausschließlich bei Erkrankungen, bei denen es sehr unwahrscheinlich ist, dass bösartige Zellen im Eierstockgewebe vorhanden sind.

„Die Reproduktionsmedizin hat große Fortschritte gemacht“, sagt Professor Krüssel, „Betroffene profitieren auch von der besseren interdisziplinären Zusammenarbeit der Experten.“ Der Referent der MEDICA EDUCATION CONFERENCE verweist auf das Netzwerk FertiPROTEKT, in dem sich seit 2006 Kinderwunschzentren, Krankenhäuser und Universitäten zusammengeschlossen haben. „Damit werden erstmals weltweit in einem Land flächendeckend fertilitätsprotektive Beratungen und Maßnahmen für krebskranke Frauen und Männer angeboten“, betont er.

Weitere Informationen: www.fertiprotekt.de
Quelle: MEDICA EDUCATION CONFERENCE, 12.-15. November 2014, Düsseldorf

Mehr als 50 Selbsthilfegruppen zeigten Präsenz und diskutierten bei der 6. Tagung der Niedersächsischen Krebsselbsthilfegruppenleiter in Bad Gandersheim

Auf Einladung der Niedersächsischen Krebsgesellschaft e.V., des Regionalverbandes NordWest Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. und der Prostatakrebs Koordinierungsstelle Süd-Niedersachsen fand kürzlich in Bad Gandersheim in der Paracelsus Klinik am See die jährliche Tagung der niedersächsischen Krebsselbsthilfegruppenleiter statt. Zu diesem Treffen waren Vertreter von Selbsthilfegruppen aus ganz Niedersachsen angereist.
SHG Treffen in der Paracelsus Klinik am See SHG Treffen_ZUHÖRER

Volles Haus in der Paracelsus Klinik am See – Ca. 50 Selbsthilfegruppen aus ganz Niedersachsen nutzten den Tag auch zum intensiven Austausch untereinander.
Nach der Begrüßung durch die Organisatoren überreichte der Klinikleiter, Herr Holger Kammann, der Geschäftsstellenleiterin der Niedersächsischen Krebsgesellschaft e.V., Frau Dr. Bärbel Burmester, einen Spendenscheck in Höhe von 600 Euro.
Spendenscheck für die NDS KrebsgesellschaftDr. Bärbel Burmester, Geschäftsführerin der Niedersächsischen Krebsgesellschaft e.V. nahm dankbar den Spendenscheck von Paracelsus Klinikdirektor Holger Kammann entgegen.

Die diesjährige Tagung stand unter dem Motto: „Krebs und Sport – Auswirkungen auf Psyche und Physis“. Referenten waren:

- Prof. Lutz Trojan, Direktor der Klinik für Urologie aus Göttingen,
- Herr Helmut A. Kurtz und Herr Werner Deppe als Vertreter der Selbsthilfe,
- Thomas Hehlmann, Sportpädagoge und Dipl. Gesundheitswissenschaftler der Universität Bremen
- Andreas Balster, GF Gesundheitsdienste Prävention- und Reha-Gesellschaft mbH und stellv. Präsident der Rheuma-Liga  Niedersachsen e.V. sowie
- Priv.-Doz.. Dr. med. Thomas Beinert, Chefarzt der Paracelsus Klinik am See.

PD DR Beinert_Referat

PD Dr. Thoams Beinert, Chefarzt der Paracelsus Klinik am See und Gastgeber der Veranstaltung rückte die Patientenorientierung im Rahmen der Anschlussheilbehandlung und Rehabilitationsphase in den Mittelpunkt seines Vortrags.

Prof. Trojan stimmte mit seinem Vortrag über „Krebs und Sport“ die Teilnehmer kurzweilig und kompetent auf das Thema ein. Anschließend berichtete Herr Kurtz über die „zertifizierte Selbsthilfegruppe“ – Reha-Sport im Wandel der Zeit. Er stellte ein Reha-Sport Angebot aus drei Städten aus dem Heidekreis vor, für das die Gruppe u.a. mit dem Förderpreis der Niedersächsischen Krebsgesellschaft ausgezeichnet wurde; begleitend wurde auch ein Studienprojekt aufgelegt zur Ermittlung psychischer und physischer Veränderungen von Krebspatienten im Heidekreis. Der Vortrag von Herrn Deppe über die Selbsthilfe in Gegenwart und Zukunft rundete den ersten Teil des Vormittags ab, bevor Herr Hehlmann aus Bremen sehr eindrucksvoll und lebendig über „Krebs und Sport aus Sicht der Human- und Gesundheitswissenschaften“ referierte. Sein Appell an die Gruppe: Es gibt keinen Grund, nicht mit der Bewegung anzufangen.

In der Mittagspause gab es im Speisesaal der Reha-Klinik die Gelegenheit zum Austausch, bevor am Nachmittag der zweite Vortragsstrang begann: Es referierte Herr Balster zum Thema Selbsthilfegruppe als Anbieter für den Gesundheitssport.

Quelle: Niedersächsische Krebsgesellschaft
www.nds-krebsgesellschaft.de

Prostatakrebs: Patiententelefon bleibt heißer Tipp für Erkrankte!

Diagnose Prostatakrebs: Viele Fragen türmen sich für Betroffene auf: Wo finde ich Informationen? Wer kann mir helfen? Was bedeuten die Fachbegriffe? Und was kann ich für meine Lebensqualität tun?

BPS_weisser Hintergrund

Hier setzt die Arbeit der Beratungshotline des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) an. Seit 2008 bietet der Verband die kostenlose, telefonische Beratung für Patienten an. Das Besondere: Die ehrenamtlichen Hotline-Berater sind selbst Betroffene. Sie haben ihren Prostatakrebs überwunden oder gelernt, mit ihm zu leben. Die Berater haben Zeit und Verständnis. Ihr Wissen über die Krankheit rührt von eigener Erfahrung und von speziellen Schulungen. Die wissenschaftliche Grundlage ihrer Beratungen ist die interdisziplinäre Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie. In Ruhe das zu fragen, was beim Arzttermin aus Zeitgründen nicht möglich schien, Ängste und Sorgen auszusprechen, das bietet die BPSHotline Information-Suchenden an.

Ein Anruf ersetzt nicht das Gespräch mit dem Arzt. Aber die Berater beantworten Verständnisfragen, geben Anregungen und Tipps aus eigener Erfahrung und helfen bei der Suche nach Kontaktadressen von Ärzten und Kliniken. In den vergangenen Jahren konnten die Hotliner in über 6000 Fällen Unterstützung und Hilfe anbieten. Derzeit sind zwölf Mitarbeiter in der Beratung tätig und nehmen bis zu 16 Anrufe täglich entgegen. „Die durchschnittliche Gesprächsdauer liegt bei 21 Minuten. Fast jeder zweite Anrufer sucht vor einer Therapieentscheidung den Kontakt mit der Hotline“, so BPS-Vorstandsmitglied Paul Enders. Sechs gute Hotline-Jahre für Mitbetroffene und ihre Nächsten motivieren die Berater auch zukünftig mit offenem Ohr, Verständnis und gutem Rat zu helfen.

Weitere Informationen und Kontakt:
Beratungshotline Prostatakrebs – Patienten beraten Patienten
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, jeweils 15 bis 18 Uhr (außer Feiertage)
Telefon: 0800 70 80 123, gebührenfrei aus dem deutschen Festnetz
Telefon: (0)228 28 645 645, gebührenpflichtig aus dem Mobilfunknetz sowie aus dem Ausland

Bestellung von Infomaterial zur Auslage, z.B. in Arztpraxen und Apotheken: beratungshotline@prostatakrebs-bps.de
Über den BPS: Der gemeinnützige Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS) wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seinen Sitz im Haus der Krebs-Selbsthilfe in Bonn. Dem BPS gehören 240 Selbsthilfegruppen an. Der Verband steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Krebshilfe und ist europaweit die größte und weltweit die zweitgrößte Organisation von und für Prostatakrebspatienten.

Literaturempfehlung: “In den Himmel geh ich später…”

Spätestens mit der Diagnose „Krebs“ beginnt sich in uns Menschen das Karussell der Gefühle und Ängste zu drehen. Man fühlt sich aus dem Alltag des Lebens gerissen – urplötzlich und ohne Ankündigungsschreiben. Gelungenes und Missglücktes streift die in ein heilloses durcheinander geratenen Gedanken. Längst vergessene Lebensfragen rücken wieder in den Fokus. Bis dahin unerreichte – und auch unentdeckte – Ziele signalisieren Handlungsbedarf. Von jetzt auf gleich  gilt es, in einem anstrengenden Therapiemarathon nicht nur „tumorfrei“,  sondern auch gesund zu werden …

In den Himmel geh ich später_Cover_klein

In wieweit das eigene, bisherige Leben die Möglichkeit hierfür offen ließ –  und überhaupt, wie eng der übliche Alltag einen jeden von uns gefangen nimmt – dies entdecken viele Menschen erst durch ihre Krebserkrankung. Dann machen sie sich auf, ein neues, wertvolleres Leben zu entdecken. Ein Leben, das besser zu ihnen passt.

Für die Aufarbeitung und Krankheitsverarbeitung hilft es vielen, ihre Krankheits- oder Lebensgeschichte in Worte zu fassen. Etliche Bücher sind so entstanden,  und Psychoonkologen haben dieser Art und Weise den Namen „Bibliotherapie“ gegeben. Sie sagen es hilft uns, wenn wir aufschreiben. Es hilft uns, Erfahrenes besser und nachhaltiger aufzuarbeiten. Und es schärfe den Blick nach vorn.

Vor zwei Wochen gelangte so ein Buch auf meinem Schreibtisch. Es heißt: “In den Himmel geh ich später“. Alleine schon der Titel machte mich neugierig, und ich war gespannt auf den Inhalt. Doch anstatt eines Buches mit verschiedenen Kapiteln, erwartete mich ein Buch, das ganz anders war: Ich fand darin Gedichte, Fotos und ausgewählte Kurzgeschichten eines spannenden Lebens, das mit viel Wortgeschick den Leser auf sein eigenes Leben schauen lässt. Und siehe da, man liest es nicht von Anfang bis Ende. Vielmehr greift man immer wieder neu nach ihm, wenn man das gelesene mit seinen eigenen Erfahrungen gespiegelt und um die eigenen Gedanken ergänzt hat.

Angelika Rheindorf ist Journalistin und hatte schon immer eine Gabe,  Erlebtes in bewegte Geschichten zu fassen. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter wurde die Autorin selbst von der „Diagnose Krebs“ getroffen. Seither betrachten – wie sie sagt – ihre Augen das Leben anders und mit Blick auf dessen Sinn. „Alles ist möglich und ich denke, es gehört nicht dazu, Vergleiche zu ziehen.“ Als leidenschaftliche Fotografin schafft sie es,  die vielen nachdenklich machenden Geschichten und Gedichte, die auch einen Einblick in ihr Leben gewähren, durch dazu passende Fotos zu begleiten. Zwar sind diese Fotos „nur“ schwarz/ weiß, aber sie verbinden. Und die Farbe entsteht am Ende im Kopf der Leser.

Fünf Sterne für ein Buch, das nicht nur dem Kranken ein wichtiger Begleiter sein kann und in jedem Fall eine interessante, gut verdauliche Unterhaltung im Krankenbett bietet. So schreibt sie selbst am Ende ihres Buches:

„In den Himmel geh ich später.

Als ob man sich das aussuchen könnte…

Doch ich glaube, man kann.

Ich glaube fest daran,

dass die Zeit eines jeden von uns gekommen ist,

wenn man seine Aufgabe auf dieser Welt erfüllt hat.

Ich bin sicher, Sie kennen Ihre.

So wie ich um meine weiß.

Sie handelt von Liebe, Krebs und anderen Naturgewalten.“

 

In den Himmel geh ich später

Angelika Rheindorf

152 Seiten,  ReDiRoma Verlag

ISBN 978-3-86870-639-0

9,95 Euro

Kinostart am 23. Oktober 2014: GOOD LUCK FINDING YOURSELF

Diagnose: Fortgeschrittener Knochenkrebs und der Tod rückt in Blickweite.

Good Luck Finding Yourself

Mit der Diagnose Krebs ist unweigerlich die Reflektion auf das eigene bisherige Leben und die Frage nach dem „Sinn des Lebens“ verbunden. Filmemacher Severin Winzenburg portraitiert und begleitet seine schwer an Krebs erkrankte Mutter Jutta Winkelmann, die sich mit ihrer Schwester und zwei Freundinnen sowie ihrem langjährigen Freund Rainer Langhans auf eine gemeinsamen Reise nach Indien begeben. Sie tauchen ein in eine andere, faszinierende Welt auf der Suche nach Heilung und Kraftquellen. Auf der Suche nach Glück und innerem Frieden wird der Betrachter mit auf eine für den Durchschnittsbürger Reise ins Fremde genommen und erhält die Möglichkeit der Reflektion anderer Betrachtungsweisen für die Weiterentwicklung der eigenen Perspektive.  Auch wenn man die Lebensentwürfe der Gruppenmitglieder nicht unbedingt teilt, erlebt man eine tapfer und nach Lebenskraft suchende Jutta Winkelmann, die alle Krisen, auch die der mitreisenden Gruppenmitglieder meistert und in einer anderen Welt neuen Zugang zu sich selbst findet.

Ein erster Eindruck bietet der neue Trailer mit dem Preview:

http://www.goodluckfindingyourself.de/goodluck.flv

Facebook: www.facebook.com/goodluckfindingyourself

Nierenkrebs – Neue Patienten- Broschüre

Krebsmagazin – Ausgabe November 2010
Praxisnahe Empfehlungen von Patient zu Patient sowie Hilfen und Tipps zu Umgang mit der Diagnose und Erkrankung enthält eine neue Broschüre der Firma GlaxoSmith- Kline. Die Broschüre wurde von Patienten für Patienten geschrieben. Sieben Betroffene berichten von ihrem Umgang mit der Diagnose und ihren Erfahrungen mit der Behandlung. Was war mir bei der Auswahl des Behandlungszentrums wichtig? Diesen Beitrag weiterlesen »

Neue Broschüre zum fortgeschrittenen Prostatakrebs

Krebsmagazin – Ausgabe November 2010
Betroffene, die an Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium erkrankt sind, haben viele Fragen. Häufig ist es für sie jedoch schwer, die Fach- sprache der Mediziner zu verstehen. Ausführliche Informationen in allgemeinverständlicher Form enthält die neue Broschüre/Leitlinie „Prostatakrebs II – Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom“. Diesen Beitrag weiterlesen »

„Darmkrebs“ – die neue Broschüre der Deutschen ILCO

Krebsmagazin – Ausgabe November 2010
Darmkrebs – die Operation und ihre Auswirkungen“ ist eine etwas andere Darmkrebs-Broschüre. Hier steht die Operation eines Dickdarm- oder Mastdarmkrebses im Mittelpunkt. In den meisten Fällen kann bei einer Darmkrebserkrankung heute zwar die dauerhafte Anlage eines künstlichen Darmausganges vermieden werden. Doch leider ist der mögliche Erhalt des Schließmuskels nicht immer gleichbedeutend damit, dass alles funktioniert wie zuvor. Diesen Beitrag weiterlesen »

Krimi: Endorphase-X

Krebsmagazin – Ausgabe November 2010
Buchtipp +++ Krimiliebhaber dürften Ihre Freude an diesem fiktiven Thriller entwickeln und dabei von einem spannend erzählten Roman am Ende sich an vielen Stellen des Buches selbst die Frage stellen, was würde ich tun? Heilung nur für Reiche? Autor Peter Schmidt aus Gelsenkirchen erzählt die Geschichte des Agenten Frank Carlsen, der sich von einem Pharmaunternehmen anwerben lässt, das das Wundermedikament Endorphase X entiwcklet hat, das mit einer Erfolgsgarantie von 99 % unheilbare Krebspatienten Heilung schenkt. Einziger Engpass: Das Medikament reicht nur für die Behandlung von 50 Erkrankten. Frank Carlsen verbindet die Suche nach erkrankten Superreichen, denen er Heilung gegen eine Milliarde verkauft mit der Suche nach seiner Traumfrau und erlebt dabei spannende Momente. , KBV-Verlag, 248 Seiten, 9,90 Euro ISBN-10: 3940077771

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