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Ein bösartiges Netzwerk macht Hirntumoren resistent gegen Therapie

Glioblastome sind die bösartigsten unter den Hirntumoren. Ärzte und Wissenschaftler unter Federführung der Klinischen Kooperationseinheit Neuroonkologie des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Universitätsklinikum Heidelberg beschreiben nun in der Zeitschrift Nature, dass die Glioblastomzellen untereinander durch lange Zellfortsätze verbunden sind. Die Krebszellen kommunizieren über diese Verschaltung und schützen sich dadurch vor therapiebedingten Schäden. Blockierten die Forscher die Netzwerk-Bildung, so drangen die Krebszellen weniger invasiv in das Gehirn ein und sprachen besser auf die Strahlenbehandlung an.
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Hirntumoren aus der Gruppe der unheilbaren Astrozytome, zu denen auch die besonders bösartigen Glioblastome zählen, wachsen wie ein Pilzmyzel diffus in das gesunde Gehirn ein. Daher lassen sie sich durch eine Operation nicht vollständig entfernen und wachsen trotz intensiver Therapie weiter – sie besitzen offenbar wirksame Resistenzmechanismen.

Wissenschaftler um Frank Winkler von der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg und vom Deutschen Krebsforschungszentrum beschreiben in ihrer aktuellen Arbeit eine verblüffende Eigenschaft der Astrozytomzellen: Sie bilden extrem dünne und lange Fortsätze ihrer Zellmembran aus, mit denen sie das gesunde Gehirn durchdringen, es ständig abtasten, und schließlich kolonisieren.

Mit zunehmendem Tumorwachstum verbinden sich die Krebszellen mit diesen Fortsätzen zu einem großen Netzwerk. In diesem Netzwerk kommunizieren sie so intensiv über so lange Distanzen, dass man Astrozytome als hochkomplexe, organähnliche Strukturen verstehen kann. „Unser erster Gedanke war: das sieht ja aus wie die Neubildung eines Gehirns im bestehenden Gehirn”, berichtet Frank Winkler. „Die Tumorzellen waren stark untereinander vernetzt, so wie wir das von Nervenzellen im Gehirn kennen.“

Die Forscher beobachteten bis über ein Jahr hinweg das Wachstum menschlicher Glioblastome, die sie auf Mäuse übertragen hatten. Sie nutzten dazu eine spezielle Mikroskopietechnik, die Einblicke in tiefe Zonen des Gehirns ermöglicht. So fanden sie heraus, dass die Tumorzellen Moleküle über die Membranschläuche austauschten und sie darüber hinaus als Kommunikationskanäle nutzen.

Auch im Gewebe von Hirntumor-Patienten entdeckten die Forscher das Netzwerk aus Membranfortsätzen. Je vernetzter die Krebszellen waren, desto bösartiger und resistenter war der Hirntumor-Typ.

Die Wissenschaftler vermuteten daher rasch, dass die Netzwerke aus Membranfortsätzen mit der Therapieresistenz im Zusammenhang stehen müssen. Tatsächlich erkennen die Tumore eine Schädigung des Netzwerks und reparieren es umgehend. Eine Bestrahlung – die Standardtherapie beim Glioblastom – überleben vor allem diejenigen Tumorzellen, die Teil des Netzwerkes sind, unvernetzte Krebszellen dagegen sterben.

Wie kommen die Tumorzellen zu ihren ungewöhnlichen Membranfortsätzen? Einen Hinweis darauf ergab die Analyse der Genaktivitäten von 250 Hirntumorpatienten. Die Krebszellen missbrauchen bestimmte molekulare Signalwege, die normalerweise an der frühen Entwicklung des Nervensystems beteiligt sind, für ihre Vernetzung. Nach einer experimentellen Blockade dieser Signalwege entwickelten die Mäuse geringer vernetzte kleinere Tumoren, die sehr stark auf Strahlentherapie ansprachen.

„Die Resistenz der Astrozytome, insbesondere der Glioblastome, gegen alle Therapieformen ist ein enormes Problem. Unsere Ergebnisse zeigen uns erstmals einen lang gesuchten neuen Ansatz auf, diese Resistenz zu brechen, um die Tumoren zukünftig möglicherweise besser behandeln zu können. Zudem zeigen die Ergebnisse, warum eine molekular definierte Subgruppe von Hirntumoren deutlich stärker von der Therapie profitiert. Bei ihnen scheint die Möglichkeit zur Netzwerkbildung begrenzt zu sein“, sagt Wolfgang Wick, Leiter der Klinischen Kooperationseinheit und der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg.

Matthias Osswald, der Erstautor der Arbeit, ergänzt: „Auch wenn wir mit dieser Entdeckung unseren Hirntumorpatienten noch nicht unmittelbar helfen können, wissen wir doch zumindest, in welche Richtung künftige Therapien entwickelt werden sollten: Wir müssen das bösartige Netzwerk zerstören.”
Autoren des Artikels:
Matthias Osswald, Erik Jung, Felix Sahm, Gergely Solecki, Varun Venkataramani, Jonas Blaes, Sophie Weil, Heinz Horstmann, Benedikt Wiestler, Mustafa Syed, Lulu Huang, Miriam Ratliff, Kianush Karimian Jazi, Felix T. Kurz, Torsten Schmenger, Dieter Lemke, Miriam Gömmel, Martin Pauli, Yunxiang Liao, Peter Häring, Stefan Pusch, Verena Herl, Christian Steinhäuser, Damir Krunic, Mostafa Jarahian, Hrvoje Miletic, Anna S. Berghoff, Oliver Griesbeck, Georgios Kalamakis, Olga Garaschuk, Matthias Preusser, Samuel Weiss, Haikun Liu, Sabine Heiland, Michael Platten, Peter E. Huber, Thomas Kuner, Andreas von Deimling, Wolfgang Wick und Frank Winkler: Brain tumor cells interconnect to a functional and resistant network. Nature 2015, DOI: 10.1038/nature16071
Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg

Patientenbroschüre zum Thema “Schwarzer Hautkrebs” – Malignes Melanom

Die Diagnose „Schwarzer Hautkrebs“ (auch: malignes Melanom) ist für Betroffene zunächst ein Schock. Das Leben sowohl der Patienten als auch der Angehörigen verändert sich auf einen Schlag. Um Sicherheit im Umgang mit der Krebserkrankung und der Behandlung zu gewinnen, ist es vor allem wichtig, dass sich Patienten aktiv damit auseinander setzen und gut informieren.

Bei unseren Recherchen über neue Patientenbroschüren sind wir auf die Internetseite des Pharmaunternehmens Bristol- Myers Squibb gestossen, die Melanom-Patienten und ihre Angehörigen auf der Website www.melanom-wissen.de eine aktuelle Broschüre zur Verfügung stellt.Bild_BMS_Broschuere_malignes Melanom.

Sie informiert über die Erkrankung, Diagnose und Therapie des malignen Melanoms sowie über die Nachsorge und psychoonkologische Betreuung. Darüber hinaus bietet sie hilfreiche Tipps und eine Übersicht anerkannter Informationsquellen.

Vorsorge und Früherkennung sind wichtig

Eine weitere Broschüre fasst Wissenswertes zur Vorsorge und Früherkennung von schwarzem Hautkrebs zusammen. Neben den verschiedenen Hauttypen und den Risikofaktoren für die Entstehung eines Melanoms wird dabei das professionelle Hautkrebs-Screening erläutert und eine Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Haut gegeben. Zudem enthält die Broschüre Tipps zum Sonnenschutz und geht auf die Besonderheiten sensibler Kinderhaut ein.

Quelle: BMS Bristol-Myers Squibb – Webseite: www.melanom-wissen.de

Immuntherapien gegen Krebs – NEU – VIDEO

Einführung und Überblick über die neue Säule der Krebstherapie

Prof. Dr. Stefan Frühauf erläutert die neuen Behandlungsmöglichkeiten mittels Immuntherapie

Immuntherapie in der Onkologie – neue Standards und zukünftige Strategien

Das Immunsystem stärken, um den Krebs zu bekämpfen. Das ist seit langem der Wunsch vieler Patientinnen und Patienten sowie Krebstherapeuten. Genährt wird diese Hoffnung aus Einzelfallbeobachtungen eines spontanen Tumorrückgangs, sowie durch therapeutische Erfolge mit immunstimulierenden Medikamenten insbesondere beim malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, sowie dem Nierenzellkarzinom. Frühe immunaktivierende Therapien mit Interferon und Interleukin-2 in den 1980er Jahren waren sehr nebenwirkungsreich. Die Behandlung mußte meist stationär auf einer Überwachungseinheit durchgeführt werden. Ein Langzeit-Therapieerfolg war nur bei einzelnen Patienten zu verzeichnen.

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Die Frage war, wie Tumoren es schaffen sich vor dem Immunsystem zu verstecken oder es ruhigzustellen. Die Forschung der letzten Jahrzehnte hat einige dieser Mechanismen aufgedeckt und daraus neue Immuntherapien für Tumoren abgeleitet.

T-Zellen sind die „Polizisten“ des Immunsystems. Sie werden durch eine Vielzahl an Signalen ruhiggestellt oder auch aktiviert. Dies geschieht an sogenannten Immun-Kontrollpunkten (Checkpoints). Hier können Tumorzellen regulierend eingreifen, um sich vor dem Zugriff des Immunsystems zu schützen. Der CTLA-4 (anti–cytotoxic T-lymphocyte– associated antigen 4) und der PD-1 (programmed cell death protein 1)-Signalweg sind dafür von zentraler Bedeutung. Gegen beide Stoffwechselwege wurden blockierende Antikörper entwickelt. Dadurch werden die schlafenden T-Zell-„Polizisten“ wieder aufgeweckt und gegen den Tumor in Marsch gesetzt.

In einem Symposium des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg  wurden im Februar 2015 die seit kurzem zugelassenen und die noch in klinischen Studien befindlichen Therapieansätze der Modulation von Immun-Kontrollpunkten für verschiedene häufige Tumorarten beleuchtet.

Malignes Melanom

Antikörper-basierte immunaktivierende Therapien mit CTLA-4 und PD-1 als Zielstrukturen haben in kurzer Zeit aufgrund der beeindruckenden Erfolge eine breite Anwendung gefunden. Inzwischen liegen beim Malignen Melanom für den CTLA-4 Antikörper Ipilimumab Erfahrungen mit mehr als 5000 Patienten aus den klinischen Studien und dem Markteinführungsprogramm vor.

Erstmals wurde mit Ipilimumab beim metastasierten Melanom in 20% der Patienten ein stabiles Langzeitüberleben nach 3 Jahren beobachtet. So gute Zahlen lassen sich auch nicht mit den neuen für BRAF-mutierte Melanome zugelassene Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) erzielen. Als neue Zielstruktur ist nun PD-1 hinzugekommen. Nivolumab ist ein PD-1 Antikörper mit dem die meisten Erfahrungen vorliegen. Er wird allein und in Kombination eingesetzt.

Im Jahr 2013 berichtete die Studiengruppe um Wolchok ihre Erfahrungen einer Kombination der anti-CTLA-4 und anti-PD-1 Antikörper. Sie konnten beim metastasierten Melanom ein Überleben von 88% der Patienten nach zwei Jahren berichten.

Beim metastasierten malignen Melanom kann –wie von Alexander Enk (Heidelberg) dargestellt- mit dem PD-1 Antikörper Nivolumab allein eine mittlere 2-Jahres-Überlebensrate von 42% erzielt werden.

Dies ist mehr als durch die bisher verfügbaren Ansätze mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Vemurafenib, mit dem CTLA-4 Antikörper Ipilimumab oder einer Chemotherapie erreicht werden kann. Das war noch vor kurzem ein nicht erreichbar scheinendes Ziel. Die Therapie erfolgte dabei ambulant und ist unaufwendig. Die Nebenwirkungen können allerdings gravierend sein und es braucht einen erfahrenen Onkologen, um damit sicher umgehen zu können. Häufig kommt es durch die Immunaktivierung und den Kampf der Immunzellen gegen den Tumor in der Bildgebung zunächst zu einer Größenzunahme, einer Pseudoprogression, bevor eine Regression eintritt. Deshalb sollte das objektive Therapieansprechen erst nach 6-8 Wochen beurteilt werden.  Interessant ist auch, dass bei einer Tumorzunahme eine nochmalige Gabe einer solchen immunstimulierenden Therapie wieder wirksam sein kann.

Tumoren, die besonders gut ansprechen sind solche mit einer hohen Zahl an Erbgutveränderungen im Tumor, das heißt hohen Mutationsraten. Die Tumorzellen unterscheiden sich dadurch stärker von den normalen Körperzellen und sind deshalb für das Immunsystem leichter erkennbar.

Im April 2015 gab die Europäische Arzneimittelbehörde EMA deshalb ein positives Votum für die Zulassung von Nivolumab für die Behandlung des fortgeschrittenen Malignen Melanoms.

Lungenkrebs / Bronchialkarzinom

Die Rolle der neuen Immunaktivatoren beim Lungenkarzinom wurde ausführlich von Helge Bischoff (Heidelberg) beleuchtet. Die Wirksamkeit des CTLA-4 Antikörpers  Ipilimumab beim Bronchialkarzinom wurde bereits 2012 von einer internationalen Studiengruppe gezeigt und inzwischen an einer größeren deutschen Patientengruppe 2013 bestätigt.

Der PD1 Antikörper Nivolumab wurde von der Gruppe um Brahmer eingesetzt und zeigte beim Plattenepithelkarzinom in der Check-Mate 017 Studie ein 1-Jahres Überleben von 42% in der ersten Studien und in der CA209-003 Studie eine mediane Response-Dauer von 75 Wochen. Die Überlebenszeit liegt damit fast doppelt so hoch wie es mit einer konventionellen Chemotherapie mit Docetaxel bisher erreichbar war. Diese Daten veranlassten die Europäische Arzneimittelbehörde zu einem positiven Votum für Nivolumab. Eine Zulassung für die Therapie fortgeschrittener oder metastasierter Plattenepithel-Bronchialkarzinome nach Chemotherapie-Vorbehandlung ist im Juli 2015 erfolgt.

Auch mit dem PD1-Ligand Antikörper Pembrolizumab wurde von Garon und Mitarbeitern auf der Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für Onkologie für das Adeno-Bronchialkarzinom ein Gesamtüberleben von 40%-80% berichtet. Dies war abhängig von der PD1 Expression im Tumor.

Mit dem PD1-Ligand Antikörper MPDL3280A, wurde -unabhängig ob es sich um ein nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Plattenepithel- oder Adenokarzinom-Histologie handelte- eine Ansprechrate von 85% beobachtet. Nach 6 Monaten betrug das progressionsfreie Überleben 45%. Die besten Ansprechraten fanden sich auch hier bei der höchsten PD1-Ligand-Expression.

Nierenzellkarzinom

Interessante Daten zu urologischen Tumoren wurden von Carsten Grüllich (Heidelberg) vorgestellt. Der PD1-Antikörper Nivolumab erzielte in der CA209-010 Studie beim metastasierten Nierenzellkarzinom ein 2-Jahres-Überleben von 50%, sowie ein Langzeitansprechen bei 20%. Dies unterschied sich von einer Ansprechrate von 22% bei Patienten mit hoher PD1-Expression im Tumor zu 8% bei solchen mit niedriger Expression. Mit einem Gesamtüberleben von im Mittel 25 Monaten sind die Ergebnisse mit dem immunstimulierenden Antikörper besser als die in den AXIS, RECORD-1 und weiteren Untersuchungen veröffentlichten Ergebnisse mit Tyrosinkinaseinhibitoren beim Nierenzellkarzinom. Die Kombination von Nivolumab und Ipilimumab in der Ca209-016 Studie zeigte ein Ansprechen mit  anhaltender Wirksamkeit in 80% der Patienten und ein Überleben von 65% nach zwei Jahren. Immerhin setzen aufgrund der Nebenwirkungen 30% der Patienten die Therapie ab. Selbst bei diesen fand sich in 45% noch ein anhaltendes Tumoransprechen. Dies legt nahe, dass bereits eine einmalige Aktivierung des Immunsystems ausreichen könnte, um wieder die Kontrolle über den Tumor zu gewinnen. Phase-III Studien in der ersten Therapielinie sind beim metastasierten Nierenzellkarzinom geplant. Auf der Basis vorliegender Daten wird zunächst voraussichtlich eine Zulassung immunstimulierender Antikörper nach Versagen von Tyrosinkinaseinhibitoren beantragt.

Die simultane Kombination von Nivolumab mit den für das Nierenzellkarzinom zugelassenenen TKI Sunitinib oder Pazopanib war in der CA209-016 Studie zwar sehr gut wirksam. In 70% bis 80% der Patienten traten jedoch höhergradige Nebenwirkungen auf. Dabei handelte es sich vorwiegend um TKI-typische Nebenwirkungen. Als Weiterentwicklung werden innovative Ansätze wie z.B. sequentielle Therapien geprüft.

Beim Prostatakarzinom ist die Wirksamkeit immunstimulierender Antikörper bisher nicht belegt. Eine Studie mit Ipilimumab nach Chemotherapie-Versagen zeigte keinen Benefit für die Patienten. Eine Re-Analyse legte einen möglichen Nutzen für Patienten mit einer niedrig-aggressiven Erkrankung nahe. Weitere Studienbemühungen gehen in diese Richtung.

Morbus Hodgkin

Vielversprechende Ergebnisse bei hämatologischen Neoplasien berichtete Mathias Witzens-Harig (Heidelberg).  Der PD1-Blocker Nivolumab zeigte eine gute Wirksamkeit beim rezidivierten Morbus Hodgkin.

Nebenwirkungen

Den Nebenwirkungen der neuen Immuntherapien war ein eigener Vortrag von Guy Ungerechts (Heidelberg) gewidmet. Wie bei klassischen Chemotherapien kommen in 10-20% der Behandlungen höhergradige, Grad 3 oder Grad 4, Nebenwirkungen vor. Diese unterscheiden sich allerdings vom Bekannten. Es werden Hautentzündungen/ Dermatitis, Dickdarmentzündungen mit Durchfällen /Colitis, Leberentzündungen mit entsprechenden Laborveränderungen /Hepatitis, eine Entzündung der Hirnanhangsdrüse /Hypophysitis mit Schilddrüsenunterfunktion beobachtet. Die Dermatitis tritt oft nach 3 Wochen auf und die anderen Nebenwirkungen mit einem Maximum bis Woche 7 nach Therapiebeginn.

Aufgrund von Nebenwirkungen an der Lunge im Sinne einer Pneumonitis ist es erforderlich die Atemfunktion (Diffusionskapazität) bei betroffenen Patienten im Verlauf zu bestimmen.

Hier gilt es aufmerksam zu sein. Es kann eine Suppression des übermäßig aktivierten Immunsystems mit Cortison und je nach Schweregrad zusätzlich Mycophenolat-Mofetil, Infliximab, FK-507 oder Cyclophosphamid erforderlich sein. Hormonmangelerscheinungen durch die Hypophysitis bzw. Hormonüberfunktionen sind zu behandeln.

Immunstimulierende Therapieansätze sind besonders für bisher medikamentös nur schwer angehbare Tumoren wie das Maligne Melanom, das Bronchialkarzinom oder das Nierenzellkarzinom vielsprechend. Bei bestimmten Subgruppen des Mammakarzinoms konnte ebenfalls eine Wirksamkeit nachgewiesen werden, die in Studien weiter charakterisiert wird. Im Gegensatz zu allen anderen medikamentösen Therapien für die genannten Tumoren, erlauben immuntherapeutische Ansätze bei ansprechenden Patienten, eine längerfristige und stabile Krankheitskontrolle.

Das Wichtigste in Kürze

-Neuzulassung eines PD1-Antikörpers für das Maligne Melanom und für das Bronchialkarzinom mit dem Subtyp eines Plattenepithelkarzinoms. Weitere Tumorarten sind in klinischer Prüfung.

-Nebenwirkungen des neuen PD1-gerichteten Immunaktivators sind insgesamt geringer als die Nebenwirkungen einer Standardchemotherapie

Quelle: Prof. Dr. Stefan Frühauf, Herausgeber Krebsmagazin

Klinik Dr. Hancken, Harsefelder Straße 8, 21680 Stade

 

Sport trotz Krebs

Stiftung Leben mit Krebs ruft zur Aktionswoche auf und fördert jedes Projekt mit 150 Euro

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In Deutschland sind über fünf Millionen Menschen an Krebs erkrankt. Die Diagnose verändert das Leben schlagartig. Viele Krebspatienten ziehen sich zurück, nur wenige treiben Sport. Dabei verbessert körperliche Aktivität die Lebensqualität und verringert Symptome wie Abgeschlagenheit und Erschöpfung. Außerdem steigert die Bewegung das Selbstwertgefühl und die Vitalität.

Aus diesem Grund veranstaltet die Stiftung Leben mit Krebs vom 5. bis 12. September die Aktionswoche „Sport und Bewegung für Menschen mit Krebs“ in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Sportvereine, Reha-Kliniken, Selbsthilfegruppen, onkologische Einrichtungen und weitere Institutionen können sich anmelden und einen Aktionstag für Krebspatienten durchführen. Die Registrierung erfolgt über www.sportfest-krebs.de.

Im vergangenen Jahr haben über 80 Vereine teilgenommen und insgesamt über 1.700 Krebspatienten motivieren können. „Die Teilnehmer waren mit Eifer dabei, obwohl sich manche mitten in der Chemophase befinden. Bei der Ausgabe der Urkunden kamen nur positive Rückmeldungen. Unisono hieß es: Das würden wir wieder machen!“, so eine Krebspatientin über den Aktionstag ihrer Gruppe.

Erlaubt ist, was gut tut

„Durch gemeinsame sportliche Betätigung kommen Patienten zusammen und überwinden die krankheitsbedingte Isolation. Sie gewinnen neuen Lebensmut und motivieren andere Betroffene. Mit der Aktionswoche möchten wir erreichen, dass sich Patienten trotz der Krankheit trauen Sportliches zu leisten“, erklärt Klaus Schrott, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs. Deshalb wird jede Organisation, die in der Aktionswoche ein Sportprogramm für Krebspatienten anbietet, von der Stiftung unterstützt. Das kann ein Walkingkurs sein oder eine gemeinsame Fahrradtour, leichtes Ausdauertraining oder Gymnastik. Erlaubt ist, was gut tut.

Unterstützung bei Organisation

Bei Teilnahme von mindestens zehn Betroffenen und Abgabe einer kurzen Dokumentation, erhält die Gruppe 150 Euro. Hilfestellung bei der Organisation, Durchführung sowie Gestaltung des Sportprogrammes gibt es ebenfalls. Dr. Freerk Baumann (Deutsche Sporthochschule Köln) und Dr. Joachim Wiskemann (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg) haben Vorschläge für das Bewegungsprogramm am Aktionstag entwickelt. „Körperliche Aktivität gehört zu einer der wichtigsten Nachsorgemaßnahmen für Krebspatienten. Mit der Aktionswoche möchten wir diesen Aspekt hervorheben und der breiten Öffentlichkeit bekannt machen“, sagt Wiskemann. „Es ist nie zu spät mit Bewegung zu beginnen“, fügt Baumann hinzu. Die Vorschläge der Sportmediziner und die Anleitung für den Aktionstag finden Organisationen unter www.sportfest-krebs.de.

Quelle: Stiftung Leben mit Krebs

www.stiftung-leben-mit-krebs.de

Tabuthema Peniskarzinom: Neue organerhaltende Therapiemethode verbessert Lebensqualität und sexuelle Zufriedenheit

Peniskarzinome sind in Deutschland selten, für die betroffenen Männer aber extrem belastend. Seit sich in den letzten Jahren eine möglichst organerhaltende operative Therapie durchgesetzt hat, bleiben den Patienten eine deutlich verbesserte Lebensqualität und sexuelle Zufriedenheit. Die weniger restriktive Operation erfordert aber, wie die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) betont, eine erheblich intensivere Nachsorge und damit mehr Eigenverantwortung und Therapietreue der Männer.

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 „Die Entwicklung zur organerhaltenden Tumorchirurgie beim Peniskarzinom stellt für unsere Patienten einen großen Therapiefortschritt dar“, sagt Prof. Dr. Oliver Hakenberg, Generalsekretär der DGU. Basierend auf den evidenzbasierten Leitlinien zur Therapie des Peniskarzinoms der European Association of Urology (EAU) wird seit 2010 – wenn möglich – mit einem geringeren Sicherheitsabstand zum Tumor operiert, sodass vielen Männern mit frühen Tumorstadien eine Penisteilamputation erspart bleiben kann. Wenn der Tumor noch nicht in die umliegenden Gewebe vorgedrungen ist, kann unter Umständen auch eine Lasertherapie oder eine Bestrahlung infrage kommen. „Im Gegensatz zur partiellen oder totalen Penisamputation bedeutet der Organerhalt eine enorme Entlastung für die Betroffenen. Sie können weiterhin sexuell aktiv sein und meist ohne Beeinträchtigung Wasser lassen“, erklärt Prof. Hakenberg. Die weniger radikalen OP-Verfahren bringen allerdings eine veränderte, engmaschige Nachsorge über mindestens fünf Jahre mit sich, um wiederkehrende Tumore, sogenannte Rezidive, rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die aktuelle EAU-Leitlinie sieht in den ersten beiden Jahren alle drei Monate, danach halbjährliche Kontrollen vor. Treten bei einem Peniskarzinom Metastasen in den Leistenlymphknoten auf, werden diese entfernt, parallel mit einer Chemotherapie behandelt und in der Nachsorge ebenfalls streng kontrolliert.
„Die Patienten sind dringend aufgefordert, die Nachsorgetermine regelmäßig wahrzunehmen und sich selbst aufmerksam zu beobachten, auch auf kleine Veränderungen zu achten“, rät der DGU-Generalsekretär. „Hautveränderungen, Schwellungen oder Verhärtungen an Eichel oder Vorhaut könnten auf ein Rezidiv hindeuten.“ Symptome, die auch typisch für einen Primärtumor sind. Ausfluss, nässende Geschwüre oder Blutungen aus der Harnröhre können ebenso erste Anzeichen sein. Betroffene Männer bemerken zunächst meist schmerzlose Veränderungen der Haut oder an Größe zunehmende warzenartige Wucherungen. „Häufig vermuten Männer eine nicht heilende Wunde und lassen wertvolle Zeit verstreichen, bevor sie den Urologen aufsuchen“, warnt DGU-Pressesprecherin Prof. Dr. Sabine Kliesch und erinnert an die jährliche gesetzliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Urologen ab dem 45. Lebensjahr.

„Insbesondere bei einer Vorhautverengung (Phimose) kann sich bei Erwachsenen ein Peniskarzinom entwickeln, da die Entwicklung einer chronischen Entzündung karzinomfördernd ist“, sagt Prof. Kliesch. Wichtig sind eine gute Genitalhygiene und regelmäßige Selbstuntersuchung. „Bei Vorliegen einer ausgeprägten Vorhautverengung sollte diese operiert werden, was ambulant erfolgen kann“, so die DGU-Pressesprecherin. Es besteht auch ein Zusammenhang mit Infektionen durch das sexuell übertragbare Humane Papilloma-Virus (HPV). „Ungefähr bei der Hälfte der Peniskarzinome können HPV-Viren nachgewiesen werden. Daher vermutet man, dass diese zu 50 Prozent durch karzinogene HPV-Stämme verursacht werden“, so DGU-Generalsekretär Prof. Hakenberg.

 In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 600 Männer an Peniskrebs. Der Altersschwerpunkt liegt um die 60 Jahre, aber auch deutlich jüngere Männer sind betroffen. „Während besonders in Großbritannien zuletzt eine Zunahme auch bei jüngeren Männern verzeichnet wurde, gibt es für Deutschland bisher keine Zahlen“, sagt Prof. Hakenberg und betont die besondere Bedeutung organerhaltender Operationen gerade für jüngere Patienten. Dringenden Handlungsbedarf sieht der DGU-Generalsekretär gegenwärtig bei der Verbesserung der Therapie lymphknotenmetastasierter Stadien des Peniskarzinoms: „Dies kann nur durch eine multimodale Therapie erreicht werden. Eine Verbesserung der Chemotherapie ist dringend notwendig.“
Quelle:  Deutsche Gesellschaft für Urologie

„Knochenmetastasen können das Leben zur Hölle machen“

Knochenmetastasen sind  Komplikationen, die im Verlauf einer fortgeschrittenen Krebserkrankung auftreten können. Sie sind schmerzhaft und führen häufig zu sogenannten „skelettalen Ereignissen“, die in der englischen Fachsprache als skeletal-related events (SRE) bezeichnet werden. Klinisch können sich diese SRE in starken Schmerzen, Knochenbrüchen, Rückenmarkskompressionen bis hin zur Querschnittslähmung äußern. Eine SRE kann auch die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs am Knochen sein. Diese Skelettkomplikationen gehen mit einer verkürzten Überlebenszeit, verlängerten Krankenhausaufenthalten und erhöhten Behandlungskosten einher. Für den Patienten bedeuteten sie vor allem eine Einschränkung ihrer Mobilität bis hin zur Bettlägerigkeit, Verlust der Selbstständigkeit und damit Verschlechterung der Lebensqualität. Patienten mit Knochenmetastasen leiden sehr häufig an Knochenschmerzen. Oberste therapeutische Ziele bei Knochenmetastasen sind die Reduktion der Schmerzen und der skelettalen Komplikationen.

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Diese SRE sowie deren modernen Behandlungsmöglichkeiten standen im Mittelpunkt eines Vortrags von Prof. Dr. Ingo Diel, einer der führenden Experten auf dem Gebiet des Knochenstoffwechsel bei Krebserkrankungen (Osteoonkologie) im Rahmen des Münchener Fachpresseworkshops im Sommer 2014. Häufig sind Knochenschmerzen das erste Symptom bei Knochenmetastasen, erklärte Diel den anwesenden Pressevertretern.

Fünf Tumorentitäten sind für ca. 90% der Knochenmetastasen verantwortlich. Besonders häufig treten Knochenmetastasen bei Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Nierenkrebs und Schilddrüsenkrebs auf. Die jährlichen Neuerkrankungszahlen liegen in Deutschland bei ca. 150.000 Patienten pro Jahr, sagte Prof. Diel. Durch eine optimale Behandlung kann das Auftreten einer skelettalen Komplikation verringert oder verzögert werden. „Das Behandlungsziel ist in dem Fall nicht die Verlängerung des Überlebens. Ziel ist es, möglichst wenig Zeit mit skelettalen Komplikationen leben zu müssen, also eine Verlängerung der symptomfreien Zeit“, berichtete Prof. Dr. Diel.

Das oberste Behandlungsprinzip sei die Kenntnis und der Einsatz aller therapeutischen Möglichkeiten. Die optimale Behandlung der Knochenmetastasen schließt NSARs (nichtsteroidale Antirheumatika) bei geringen Schmerzen sowie Opioide und Opiate bei starken Schmerzen ein, des Weiteren Radionuklide, die Radiotherapie als Standard auch bei Schädigungen ohne erkennbare Symptome (asymptomatischen Läsionen), Operationen bei lokaler Begrenzung und Knochenbruchgefahr sowie gegen die Knochenzerstörung gerichtete (antiosteolytische) Therapie mit Bisphosphonaten und Denosumab.

Denosumab ist ein voll humaner monoklonaler Antikörper und verlängert deutlich die Zeit bis zur ersten Knochenkomplikation. In drei randomisierten, Placebo-kontrollierten Phase-III-Zulassungsstudien mit insgesamt mehr als 5.700 Patienten mit Knochenmetastasen wurden Denosumab plus Scheinmedikament (Placebo) im Vergleich zu Zoledronsäure plus Placebo verglichen. Die Zeit bis zur ersten skelettbezogenen Komplikation wurde in der mit Denosumab behandelten Gruppe um 8,2 Monate deutlich verlängert, was einer Risikosenkung um 17% entspricht. Es traten insgesamt weniger Knochenbezogene Nebenwirkungen unter Denosumab auf, wobei die Zeit bis zum Auftreten der ersten wie auch ersten und folgenden Komplikationen unabhängig vom Typus der Komplikation und auch unabhängig vom Tumortyp verzögert wurde.

Knochenschmerzen gehen einher mit eingeschränkter Lebensqualität, mit Immobilität, Krankenhausaufenthalten und Arztbesuchen. Somit kann mit einer Schmerzprävention die Lebensqualität erhalten bleiben, wie auch eine Analyse der Denosumab-Zulassungsstudien zeigte. Die Zeit bis zum Auftreten moderater oder starker Schmerzen bei Patienten mit leichten oder ohne Schmerzen (0-4) zu Studienbeginn betrug im Mittel 5,8 Monate unter Zoledronsäure im Vergleich zu 9,7 Monate unter Denosumab. Dies ist nicht ganz eine Verdopplung der Zeit.

Prof. Diel wies in der anschließenden Diskussion darauf hin, dass der Calciumgehalt im Blut während der Behandlung mit Denosumab vom Arzt sorgfältig beobachtet werden solle und sprach sich dafür aus, zusätzlich Kalzium und Vitamin D zu verabreichen.

Wo eine Wirkung ist, da kann auch eine unerwünschte Nebenwirkung auftreten. Daher sollten Patienten, die mit Substanzen gegen Knochenmetastasen behandelt werden, auf  veränderte Körperwahrnehmungen achten, wie beispielsweise neu auftretenden Schmerzen am Skelettsystem, Hautveränderungen, Empfindungsstörungen an Händen und Füßen, Muskelkrämpfe oder ständige Müdigkeit. Treten solche Symptome auf, so sollten sie unmittelbar dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden.

 

Vorbilder: HELDEN von HEUTE – OLIVER TRELENBERG

Es gibt Menschen, die auch in schwierigen Lebenssituationen nicht den Blick für andere aus dem Auge verlieren und sich mit aller Kraft für andere einsetzen. Nicht die Geschäftsführer großer Firmen mit eben solch großen Spendenschecks, sondern engagierte Menschen, die durch persönlichen Einsatz etwas bewegen und zwar für die gute Sache und den Nächsten. Das zeichnet sie für uns aus, die HELDEN von HEUTE.

Oliver Trelenburg

Einen möchten wir Ihnen heute vorstellen: Oliver Trelenberg (48 Jahre) aus Hagen
Er ist so ein stiller Held, der nicht sich und sein erfahrenes Leid in den Mittelpunkt stellt, sondern die gute Sache. Als Krebspatient radelt er für den guten Zweck. Er startet mit seinem Fahrrad kreuz und quer durchs Ruhrgebiet und sammelt dabei Spenden für den Deutschen Kinder Hospizverein.
Er geht ganz offen mit seiner Lebensgeschichte um und so ist es für ihn selbstverständlich, dass er eine sehr persönliche und ungeschönte Vita im Internet veröffentlicht. Er steht zu sich und seinem Leben, seinem scheitern und seelischen Nöten und jetzt bewegt er was, als ganz einfacher, offener Mensch mit einem großen Herz am rechten Fleck.

Oliver Trelenberg

Vor einigen Jahren erkrankte er an Kehlkopfkrebs. Geschwächt durch die Operation konnte er kaum noch Treppen steigen und alles fiel ihm fast zu schwer zu sein. Mehr aus Zufall und Verlegenheit nutzte er für eine kurze Strecke sein Fahrrad und entdeckte dabei seine Liebe zum Radfahren. Waren Anfangs die zurückgelegten Distanzen noch sehr kurz, so konnte er diese kontinuierlich steigern. Neben seinem Fahrrad ist die Fotokamera immer mit dabei und so ist auch seine Facebookseite ein schöne Visitenkarte fürs Ruhrgebiet, in dem man auch aus der Ferne teilhaben kann an wunderschönen Ausblicken, schönen Motiven und einladenden Ecken.

Oliver Trelenberg meint: „Radfahren bedeutet für mich nicht sportliche Höchstleistung sondern Leidenschaft, weil ich während meiner Krankheits- und Lebensgeschichte eine Aktivität und Möglichkeit entdeckt habe, mir mit geringem finanziellen Aufwand und wenig körperlicher Anstrengung bei leichten Touren ein Stück verlorener Lebensqualität “zurück zu
erobern und zu erhalten,.. und darum radel ich wann immer ich körperlich und gesundheitlich dazu in der Lage bin.“

In diesem Jahr engagiert er sich für schwerstkranke Kinder und deren Familie und sammelt mit und durch seine Touren Spenden für den Deutschen Kinderhospizverein. Er ist tief bewegt von den Begegnungen mit schwerstkranken Kindern und ihren Angehörigen und das zeigt ihm, dass er auf dem richtigen Weg ist. Das er ein Held sein soll, daran glaubt er sicher nicht und ist ihm sicherlich auch egal, doch es lohnt sich auf Menschen wie Oliver Trelenberg aufmerksam zu machen, denn sie zeigen uns allen, das es GUTE gibt die GUTES tun, wovon man heute allerdings allzu selten etwas liest.

Es lohnt sich ausdrücklich seine Facebookseite und auch Internetseite zu besuchen und dort die Fotos der Touren anzuschauen, die im Frühjahr starten und die auch viele persönliche Infos über Oliver Trelenberg beherbergen. Auch Fotos zurückliegender Touren sind zu finden.
Ich bin sicher er freut sich über jeden Cent für den Kinderhospizverein ebenso wie für jedes Like für ihn und sein Bike auf seiner Facebookseite:
https://www.facebook.com/pages/Olivers-Radwelt-Mit-dem-Rad-in-ein-neues-Leben/1537505856467574?pnref=lhc

Homepage: http://olivers-radwelt.beepworld.de

PS: Sie kennen auch jemanden, der oder die es verdient an dieser Stelle einmal vorgestellt zu werden, dann freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme.

Krebsinformationstag Hannover am 28. Februar 2015

Endlich ist es soweit! Das Programm für den Krebsinformationstag Hannover am 28. Februar 2015 im Hotel WIENECKE XI ist fertig.

Flyer_Cover_KIT2015

Hier steht es nun als PDF zum Download bereit:

150122 Krebsinformationstag Hannover 28 Febr 2015

Gemeinsam haben die Niedersächsische Krebsgesellschaft, das Tumorzentrum der MHH, das Krebsberatungszentrum des Caritasverbandes Hannover und der Onkologische Arbeitskreis Hannover ein umfassendes Programm erarbeitet, bei dem in diesem Jahr patientenorientierte Themen im Vordergrund stehen.

Schirmherrin ist Sozialministerin Rundt, die ebenfalls zugegen sein wird wie beispielsweise die Schauspielerin Kathrin Spielvogel, die den Abschlussvortrag hält: “Therapie überstanden und was nun?- Die Balance zwischen dem Wollen und dem Können”. Aber auch Prof. Dr. Josef Beuth vom Institut der Universität Köln zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren wird mit seinem Beitrag “Gut durch die Krebstherapie – Krebs ganzheitlich behandeln” auch Fragen zu komplementären Behandlungsmöglichkeiten beantworten und einen Überblick über den Einsatz komplementärer Behandlungsmöglichkeiten bieten.

Patienten können in diesem Jahr erneut die Möglichkeit nutzen, in Einzelgesprächen Antworten auf persönliche Anliegen im Vieraugengespräch mit einem Krebsexperten zu finden. Zur Planung und Koordination dieser Gespräche wird jedoch um eine vorherige Anmeldung gebeten.

Starten wird der Krebsinformationstag mit einer Autorenlesung von Angelika Rheindorf: “In den Himmel geh ich später”, in dem die Journalistin in vielen bewegenden Geschichten spannende Einblicke in Ihre Gefühls- und Gedankenwelt im Verlaufe ihrer selbst durchlebten Krebserkrankung gewährt, als sie über sich und das Leben is nachdenken gerät.

Mehr als 80 Referenten wirken im Programm mit und jeder kann sich seinen Tagungsablauf selbst frei zusammenstellen. Weitere Informationen und Infos in den kommenden Tagen auf: www.krebsinformationstag.de

Auch telefonisch kann das Programm unter Tel.: 05262 696 99 55 kostenfrei abgerufen werden sowie auch Einzelgesprächswünsche entgegengenommen werden.

 

MUTMACHBUCH sucht MutmachGESCHICHTEN aus HANNOVER

Neues Mutmachbuch anlässlich des Krebsinformationstages Hannover 28. 02. 2015

Der Krebsinformationstag in Hannover ist eine feste Institution. Die größte und beliebteste Patientenveranstaltung für Krebspatienten und deren Angehörigen im gesamten Norddeutschen Bereich. Nunmehr zum siebenten Mal organisieren wir diesen Krebsinformationstag, an dem mehr als 80 Krebsexperten mitwirken und in Vorträgen, Diskussionsrunden und Themenforen zu häufigen wie zu seltenen Erkrankungen sowie zur Beantwortung von dringenden persönlichen Fragen und Anliegen Betroffener in Form von Einzelgesprächsmöglichkeiten Auskunft geben und sich den Fragen der Teilnehmer stellen.
Schirmherrin ist die Niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt, die auch selbst zugegen sein wird und eine Rede halten wird.
Plakat Krebsinformationstag 2015 Hannover_WEB

Die Niedersächsische Krebsgesellschaft, das Krebsberatungszentrum des Caritasverbandes Hannover, das Tumorzentrum der MHH und der Onkologische Arbeitskreis Hannover haben ein umfangreiches und spannendes Programm entwickelt, bei dem patientenorientierte Fragen von Krebspatienten und ihren Angehörigen im Mittelpunkt stehen.

Wie kaum eine andere Erkrankung kommt es neben der erfolgreichen Therapie auf die richtige Einstellung an. Aus diesem Grunde starten wir ein BUCHPROJEKT, zu dem wir noch einige MUTMACHGESCHICHTEN von Krebspatienten suchen, die ganz authentisch Ihre Geschichte erzählen. In dem Buch berichten zahlreiche Krebsexperten aus Hannover über aktuelle Therapien und Behandlungsmöglichkeiten und selbst Betroffene, wie Sie den Krebs besiegt haben oder es noch versuchen.

SIE KOMMEN AUS DER REGION HANNOVER?
SIE HABEN DIE DIAGNOSE KREBS ER- und DURCHLEBT und möchten anderen Patienten MUT und HOFFNUNG geben, dann nehmen Sie mit mir KONTAKT auf:

Christoph Hambrügge
redaktion@krebsmagazin.de
Tel.: 05262-6969955

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