Vorwort der Redaktion   
 Liebe Leserinnen und Leser

Nach erfolgter Akutbehandlung im Krankenhaus stellt sich für viele Betroffene häufig die Frage, wie es nun weitergehen soll.

Stationäre oder ambulante Rehabilitationsmaßnahme, welche Tumornachsorgemöglichkeiten sind notwendig, Fragen der beruflichen Wiedereingliederung, dies alles sind wichtige Fragen für den Krebspatienten. Da nicht alle Fragen zu diesem Thema in einer Ausgabe dargestellt werden können, gibt die Herbstausgabe des Krebsmagazins einen Überblick zur Nachsorge als Anschlussheilbehandlung, zu Nachsorgemaßnahmen nach Chemo- und Strahlentherapie sowie zur gesunden Ernährung und zu Aspekten der beruflichen Wiedereingliederung von Krebspatienten.

In der letzten Winterausgabe des Krebsmagazins wurde darüber hinaus eingehend auf das Nachsorgethema Lymphdrainage und Lymphödem eingegangen.

Auf Grund der Bedeutung und des wachsenden Stellenwertes der Nachsorge und Rehabilitation von Krebspatienten in Deutschland wird das Krebsmagazin auch weiterhin noch ausführlicher über unterschiedliche Aspekte der Nachsorge für Sie berichten.

Der Monat Oktober hat sich seit einigen Jahren als sogenannter "Brustkrebsmonat Oktober" etabliert. Er wurde in diesem Jahr von zwei publikumswirksamen Veranstaltungen begleitet: der erste Brustkrebsüberlebenslauf von Bremen nach Berlin und die "Aktion Lucia". Diese beiden Aktionen stehen stellvertretend für den aktiven und offenen Umgang mit der häufigsten Krebsart der Frau und soll allen Betroffenen Mut machen.

Das Krebsmagazin möchte Sie mit dieser Ausgabe außerdem wieder über neueste Forschungsergebnisse auf dem Laufenden halten. Sowohl die "ASCO-Highlights" mit Neuestem aus internationalen medizinischen Studien als auch das Spektrum von Artikeln aus Therapie und Forschung hält sicherlich viel Interessantes für Sie bereit.

Immer wieder erreichen uns Leserzuschriften, in denen die zum Teil zu wenig beachtete Bedeutung der seelischen Belastungen von Krebspatienten in der modernen Onkologie zum Ausdruck kommt. Mit drei Beiträgen in der Rubrik "Körper und Seele" möchten wir Ihnen unterschiedliche Beiträge zur seelischen Auseinandersetzung mit der Krankheit bieten.

Das Krebsmagazin wird zum ersten Mal direkt nach Druck vollständig vergriffen sein und die Auflage mit der Winterausgabe abermals erhöht. Dies ist für alle Mitwirkenden und die Redaktion eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit und Ansporn, Ihnen weiterhin verlässliche, verständliche und hilfreiche Informationen anzubieten, denn das Krebsmagazin versteht sich als patientenorientiertes Magazin. Dies versuchen wir nicht nur in einer möglichst hohen Laienverständlichkeit der medizinischen Beiträge umzusetzen, sondern wir möchten Themen aufgreifen, die Sie beschäftigen. Deshalb sind wir auf Ihre Anregungen, Fragen und Kritik angewiesen und freuen uns, wenn Sie uns mit dem beigefügten Fragebogen, telefonisch, per Fax, E-Mail oder per Brief Ihre Anliegen mitteilen.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine interessante Lektüre
Lutz Postawka