Vorwort der Redaktion   
 Liebe Leserinnen und Leser

Ein Leuchtturm weist Seeleuten den Weg, er gibt Orientierung auch und besonders in stürmischen Zeiten und finsterer Nacht. Wir dachten ein passendes Motiv für unser Schwerpunkthema, der Krankheitsbewältigung (ab S. 5). So verschieden wie wir Menschen sind, so sind auch die Wege mit denen wir lernen mit einer schweren Erkrankung zu leben und diese zu bestehen.

Auch die Mitarbeit in einer Selbsthilfegruppe hilft vielen Menschen in der Bewältigung ihrer Erkrankung. Diesmal haben wir uns dazu entschlossen einmal zwei kleinere Selbsthilfegruppen vorzustellen, EHX e.V. (Langerhans Cell Histiozytose, S. 25) und TULPE e.V. (Gesichtsversehrte, S. 26), die Betroffenen bundesweit ganz wichtige Angebote und Hilfen geben können.

Mit gleich drei Kongressberichten berichten wir über Neues aus dem Bereich der medizinischen Forschung. Ob das San Antonio Brustkrebs-Symposium (S. 13), dem weltweit grössten onkologischen Kongress ASCO (S. 19) oder dem Jahreskongress der deutschen Strahlentherapeuten DEGRO 2004 (S. 10), es gibt viel Neues zu berichten.

Wenn es für einzelne Erkrankungen hoffnungsvolle Therapieerfolge zu vermelden gibt, so ist dies für uns Anlass genug darüber zu berichten. Zum einen besteht bei der Therapie des Lymphdrüsenkrebses (Hodgkin und Non Hodgkin Lymphome, S. 27) seit Anfang des Jahres die Möglichkeit der Radioimmuntherapie, die zu hohen Ansprechraten führt.

Schließlich stellt die intensitätsmodulierte Strahlentherapie eine neue strahlentherapeutische Behandlungsmöglichkeit dar, bei der in diesem Heft ein Vergleich zur herkömmlichen dreidimensionalen Strahlentherapie beim Prostatakrebs angestellt wird (S. 28).

Mit welchen Möglichkeiten Hirntumoren heute behandelt werden, können Sie ab Seite 31 lesen.

Ein Thema darf jedoch in der Sommerausgabe unseres Heftes nicht fehlen: Hautkrebs. Fragen zu diesem Thema beantwortete uns in unserem Sommerinterview ein Hautkrebsexperte der größten europäischen Fachklinik für Hauterkrankungen (S. 34).

Immer wieder sind wir erstaunt, mit welchen Fragen Sie sich an uns richten. Gerne greifen wir diese regelmässig bei der Gestaltung neuer Heftausgaben auf. Auch wenn wir Ihre Frage nicht gleich in der nächsten Ausgabe beantworten können, Ihre Fragen, Anmerkungen und Kritik sind uns sehr wichtig. Sie helfen uns eine Zeitschrift zu machen, die Ihr Interesse immer wieder aufs neue findet.

Wir freuen uns daher sehr über jeden eingesendeten Fragebogen und natürlich noch mehr über ein Abonnement von Ihnen.

Eine noch hoffentlich schönere Sommerzeit wünscht Ihnen

Lutz Postawka