Patientenforum   
 Verleihung des "Prix Pierre Denoix" 2004

Zusammen mit der Bundesorganisation Selbsthilfe Krebs e.V. hat Pierre Fabre Pharma Onkologie anlässlich des Deutschen Krebskongress 2004 am 1. März erstmals den "Prix Pierre Denoix" verliehen, den Personen oder Gruppen erhalten können, die sich in ihrem Schaffen besonders für die Lebensqualität von Krebspatienten in der Therapie einsetzen.

Peter Pfuhlmann von Pierre Fabre Pharma Onkologie dankte in seiner Rede den vielen Einsendern, die gezeigt haben, wie viele Personen und Gruppen es in Deutschland gibt, die sich selbstlos und herausragend für ein mehr an Lebensqualität bei Krebspatienten einsetzen. Er bedauerte, nicht allen diesen Preis verleihen zu können, hätten sie ihn doch verdient gehabt. Die Jury, bestehend aus Mitarbeitern von Pierre Fabre Onkologie und der Bundesorganisation Selbsthilfe Krebs e.V., hatte es nicht leicht gehabt, aus den vielen Einsendern den Sieger zu ermitteln. So dankte er besonders der Clownvisite e.V., Monika Antkowiak und Dr. Luise Mantovani von der Magdeburger Krebsliga e.V. und Frau Rita-Anna Constractor für ihre Arbeit für mehr Lebensqualität von Krebspatienten. Die Jury konnte unter den vielen Einsendungen einen würdigen Preisträger ermitteln. Ein Arzt, der sich durch sein herausragendes Engagement, ausgelöst durch Krankheit und Tod eines nahen Familienmitglieds, in besonderer Weise für die Lebensqualität von Schwerstkranken und Krebspatienten eingesetzt hat.

Prof. Dr. Christoph Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universität Mainz, stellte den diesjährigen Preisträger des "Prix Pierre Denoix", Herrn Dr. Martin Weber, in seiner Dankesrede vor. Er beschrieb ihn als einen Menschen, der vieles für Krebspatienten geleistet hat, in dem er ihr alltägliches Leben erleichterte, sich ihrer Sorgen annahm und Schwerstkranken ein schmerzfreies Leben bis hin zum Tod ermöglichte. Er war 1995 Mitbegründer und Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz in Rheinland-Pfalz und baute ein landesweites Netz von ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdiensten auf. Zusammen mit dem Caritaswerk St. Martin war er an dem Aufbau des stationären Christophorus-Hospizes in Mainz-Drais beteiligt. Außerdem ist Herr Dr. Martin Weber Leiter des Projektes "Tumorschmerztherapie" am Tumorzentrum Rheinland-Pfalz, hat einige Ratgeber und Broschüren zu diesem Thema herausgegeben und Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Tumorschmerztherapie veranstaltet. Er ist ein Mediziner, der sich herausragend und selbstlos um die Lebensqualität von Schwerstkranken, gerade in der letzten Phase ihres Lebens, verdient gemacht hat und ein würdiger Preisträger des "Prix Pierre Denoix".

Die Preisverleihung wurde unter starkem Beifall der Teilnehmer des Symposiums durch Herrn Peter Pfuhlmann vorgenommen. Er überreichte Herrn Dr. Martin Weber der "Prix Pierre Denoix" in Form eines Glasobelisk mit einem Scheck über 5.000 €.

Die Verleihung dieses Preises soll Ansporn für alle sein, sich weiter für die Lebensqualität schwerstkranker Menschen einzusetzen. Gerade in einer Zeit wie heute, wo die Medizin immer weitere Fortschritte macht, braucht es Menschen, die sich für andere selbstlos einsetzen und ihnen helfen, ein möglichst unbeschwertes Leben, auch und gerade mit ihrer schweren Erkrankung, führen zu können. Die Verleihung des "Prix Pierre Denoix" wird weiter fortgesetzt. Die Ausschreibung für 2005 erfolgt im Oktober diesen Jahres. Wir freuen uns schon jetzt auf die Bewerbungen.

Detlef Höwing, Vorstand der Bundesorganisation Selbsthilfe Krebs e.V.