Liebe Leserinnen und Leser Lutz Postawka,Redakteur Krebsmagazin die bei vielen Patienten als unerwünschte Folge einer Krebstherapie auftritt (S. 20 f). Sicherlich gilt es, immer alles in Maßen zu treiben. Dennoch, Bewegung tut gut und das Titelblatt mit dem Radrennfahrer und Selbsthilfeaktivisten Günter Meusel haben wir daher ganz bewusst gewählt. Mit seinem Erfahrungsbericht ab Seite 13 möchten auch wir Sie motivieren mit angepasster, sportlicher Betätigung der Krebserkrankung entgegenzutreten. Unser Schwerpunktthema in diesem Heft stellt jedoch das Prostatakarzinom in den Mittelpunkt (ab S. 6 ff.). In diesem Zusammenhang feierte der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe vor einigen Monaten sein 5-jähriges Jubiläum. Grund genug, uns mit einem der Aktivposten der Prostatakrebs-Selbsthilfe über die Entwicklung, den Stellenwert und die Perspektiven der Selbsthilfearbeit zu unterhalten (S. 6). Die Therapie des Lungenkrebses steht als zweites Thema im Spezial (S. 24) dieses Heftes im Mittelpunkt. Eine Erkrankung, die durch neue und zielgerichtete Therapien immer besser behandelbar erscheint. Dennoch ist die beste Prophylaxe das Nicht-Rauchen, welches uns eine italienische Briefmarke eingängig nahebringen möchte. Erstmalig greifen wir auf Anregung unserer Leserinnen und Leser Nasen-Rachen Tumoren (S. 33) und Eierstockkrebs (S. 35) auf. Auch künftig werden wir versuchen Informationen zu selteneren Erkrankungen aufzuarbeiten, für die nur schwer Patienteninformationen erhältlich sind. Bewährte Medikamente werden immer häufiger auch zur Therapie in anderen Bereichen neu zugelassen bzw. deren bestehenden Zulassung erweitert, sofern ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen wurde. In unserer neuen Rubrik "Medikamenten-News" werden wir Sie künftig über diese neuen Zulassungserweiterungen informieren. Mit dem Wirkstoff Vinorelbine, das nun auch in Tablettenform zur Therapie des metastasierten Mammakarzinoms zur Verfügung steht, wollen wir in dieser Ausgabe beginnen (S. 30). Als Folge vieler Tumorerkrankungen entstehen nicht selten Knochenmetastasen, zu deren Therapie und Vorbeugung Bisphosphonate eingesetzt werden. Was Sie über Bisphosphonate wissen sollten lesen Sie ab Seite 31. Bedingt durch ein Tumorleiden kommen all zu oft Krebspatienten in finanzielle Schwierigkeiten. Wir sind froh, das Frau Weiher von der AWO sich einmal in einem Übersichtsartikel dieses heiklen Themas für Sie gewidmet hat. Schließlich möchten wir diesmal beginnen, Ihnen wirklich gut gemachte Patienteninformationen vorzustellen, die wir für Sie aufgelesen haben und die für interessierte Leser zumeist kostenlos abrufbar sind (S. 38). Ihnen eine anregende Lektüre wünscht Ihr Lutz Postawka & das Redaktionsteam |