Vorwort der Redaktion   
 Liebe Leserinnen und Leser

Die Fortschritte in der modernen Krebsmedizin haben in den vergangenen Jahren eine beachtliche und vielversprechende Entwicklung genommen. Wenn Krebspatienten unheilbar erkrankt sind, zielt die Palliativmedizin darauf ab, bis zuletzt die Lebensqualität des Erkrankten in den Vordergrund allen medizinischen und pflegerischen Handelns zu stellen, damit die verbleibende Zeit dieser Patienten so beschwerde- und schmerzfrei sowie erfüllt und würdevoll wie möglich gestaltet werden kann.

Die Palliativmedizin ist ein überaus wichtiger Pfeiler der modernen Krebsmedizin geworden und daher in der Zeit des Jahreswechsels das Schwerpunktthema unserer Winterausgabe (S. 05-11).

Neben den medizinischen Möglichkeiten wie z.B. der palliativen Strahlentherapie (S. 08) ist die letzte Lebensphase für Angehörige wie Betroffene vor allem eine seelische Herausforderung. Beim Besuch im Kindershopiz Balthasar in Olpe haben wir vieles erfahren, von denen wir Erwachsenen von schwerstkranken Kindern im Umgang mit der eigenen Endlichkeit vieles lernen können. Ein Beitrag der Trauerbegleiterin des Kindershopizes schildert die Erfahrung, wie Sterben und Abschiednehmen gelingen kann (S. 25).

Bei der Suche nach einer zum Jahreswechsel passenden Geschichte sind wir auf eine Parabel gestoßen, die Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mit Hoffnung und Zuversicht auf das schauen lässt, was kommen mag (S. 37).
Medizinische Beiträge über Schilddrüsenkrebs (S. 28) und die Behandlung von Hirntumoren (S. 33) und Blutarmut (S. 30) sowie Hinweise auf Patientenveranstaltungen (S. 22) des neuen Jahres runden diese Ausgabe ab. Ihnen allen am Ende dieses Jahres ein herzliches Dankeschön für Ihr Vertrauen und die vielen Brief- und EMailzusendungen, die wir immer gerne bei der Planung kommender Ausgaben berücksichtigen.

Herausgeber und Redaktion des Krebsmagazins wünschen Ihnen allen ein gutes und segensreiches Neues Jahr.

Lutz Postawka